Versuchter Mord Versuchter Mord: Bewohner verhaftet - Explosion in Wohnhaus war offenbar Absicht

Dresden/Dresden - Ein 28-Jähriger soll die Explosion in einem Leipziger Wohnhaus vor knapp drei Wochen vorsätzlich herbeigeführt haben. Der Verdächtige sei am Dienstag in Untersuchungshaft genommen worden, teilte die Polizei mit. Ihm werde versuchter Mord, besonders schwere Brandstiftung, das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Bei der Explosion, die die Wohnung des 28-Jährigen am 7. Oktober schwer verwüstet hatte, waren drei Menschen verletzt worden - eine Frau lebensgefährlich. Sie liegt nach wie vor im Krankenhaus. Der Sachschaden beträgt nach Polizeiangaben mindestens eine Million Euro.
Der Verdächtige, der zum Zeitpunkt der Explosion nicht in der Wohnung war, hat sich laut Polizei bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass er selbst den Brand und die durch ein Luft-Gas-Gemisch ausgelöste Explosion verursacht habe. Es sei davon auszugehen, dass der 28-Jährige dabei den Tod anderer Mitbewohner billigend in Kauf genommen habe. Zu den Motiven wurden keine Angaben gemacht. (dpa)