Mit bloßen Händen Prozess in Leipzig: Mit bloßen Händen - Zwei Frauen erwürgt und Leichen zerstückelt

Leipzig - Zwei Frauen soll ein Mann aus Leipzig mit bloßen Händen erwürgt und ihre Leichen anschließend zerstückelt haben. Wegen zweifachen Mordes und Störung der Totenruhe hat die Staatsanwaltschaft am Freitag vor dem Landgericht Leipzig eine lebenslange Haftstrafe für den 38-Jährigen beantragt.
Zudem soll das Gericht die besondere Schwere der Schuld feststellen. Damit wäre eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen. Das Urteil könnte am Montag (5. März) verkündet werden.
Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hat der Mann im April 2016 in seiner Leipziger Wohnung eine 43-jährige Portugiesin mit beiden Händen erwürgt. Die zerstückelte Leiche wurde kurz darauf im Elsterflutbecken gefunden.
Im November desselben Jahres hat der Mann laut Anklage eine 40-jährige Deutsche aus Wut über sexuelle Zurückweisung erwürgt. Ihre Leiche soll er bis spätestens Januar 2017 aufbewahrt haben. Die Leichenteile entsorgte der Mann mongolischer Herkunft dann laut Staatsanwaltschaft im Hausmüll, in der Toilette und in einem Abbruchhaus. (dpa)