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Nach sieben Jahren Leipzig: Corvette nach sieben Jahren aus dem Karstadt-Parkhaus verschwunden

09.08.2016, 09:26
Sieben Jahren stand die Corvette in der Tiefgarage im Leipziger Zentrum.
Sieben Jahren stand die Corvette in der Tiefgarage im Leipziger Zentrum. Andreas Stedtler

Leipzig - Sieben Jahre stand der schwarze amerikanische Sportwagen in einem Parkhaus in Leipzig – jetzt ist die schwarze Corvette verschwunden. Wie die Bild-Zeitung berichtet, ist allerdings völlig unklar, wer das Auto ausgelöst hat.

Dabei dürfte es nicht so einfach gewesen sein, den Wagen aus dem Parkhaus zu holen: Er hatte kein Kennzeichen mehr, war mit einer Felgenkralle gesichert. Immerhin war das Auto nicht mehr so schmutzig, wie man nach sieben Jahren Standzeit vermuten konnte. Ein Leipziger Radiosender hatte in den vergangenen Wochen eine Reinigungsaktion gestartet.

Auf Nachfrage hätten sich weder der Parkhausbetreiber, noch der Besitzer der Garage – die Warenhauskette Karstadt – zu dem abgeholten Flitzer geäußert, schreibt die Bild. Angeblich soll das Auto in den kommenden Wochen versteigert werden. Zumal die Rechnung über die Parkgebühren noch offen ist: Das sind rund 10000 Euro.

Der Flughafen Frankfurt-Hahn hatte im Mai 2015 13 Autos versteigert, die ohne Besitzer jahrelang auf dessen Parkplatz herumstanden. Wäre das eine Möglichkeit für die Corvette in Leipzig? Dazu hatten sich zuletzt weder Karstadt noch der Parkhausbetreiber geäußert.

Ein Problem: Es ist nicht klar, wem das Auto wirklich gehört. Laut Berichten der "Bild"-Zeitung handelt es sich bei dem Besitzer um einen Mann, der südlich von Leipzig lebt. Seine Mutter pflege ihren Krebs erkrankten Sohn derzeit. Ihre Tochter habe den Wagen Ende der 90er ohne sein Wissen verkauft, er soll jedoch noch immer die Papiere haben.

Der mutmaßliche Besitzer betrieb lange Zeit eine Kneipe in Ammelshain bei Leipzig und soll Kontakte in das tschechische Rotlichtmilieu gehabt haben. Vor zehn Jahren tauchte er unter. Warum ist ungewiss. (mz/jan/ts)