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Hundemesse in Leipzig Hundeschau in Leipzig: Leipziger Messe kommt auf den Hund

Von Steffen Höhne 29.06.2017, 16:00

Leipzig - Katzen sind die beliebtesten Haustiere der Deutschen, gefolgt vom Hund. Rund sieben Millionen Vierbeiner mit der Schnauze gibt es hierzulande. Die schönsten, ungewöhnlichsten und interessantesten Exemplare werden im Herbst in Leipzig zu sehen sein. Auf der Neuen Messe findet vom 9. bis 12. November 2017 die Welthundeausstellung (World Dog Show) statt. Diese gastierte zuletzt im Jahr 2003 in Deutschland.

„Die Veranstaltung wird in vier Messehallen und dem Kongresscenter stattfinden“, kündigte Messe-Chef Martin Buhl-Wagner an. Die Besucher, die zwölf Euro Eintritt zahlen müssen, bekommen verschiedene Rasseschauen und Shows zu sehen. Erwartet werden bis zu 25 000 Hunde aus 40 verschiedenen Ländern. Angesichts der Tierliebe der Deutschen dürfte die Schau ein Publikumsmagnet werden.

Bundesweite Aufmerksamkeit wird die Leipziger Messe im Dezember wohl auch durch den Chaos Computer Club (CCC) erhalten. Die Organisatoren verlegten das Riesen-Hackertreffen von Hamburg nach Leipzig. Mehr als 10.000 Teilnehmer werden zwischen Weihnachten und Silvester erwartet. Für den Umzug sprach die gute Infrastruktur in Leipzig und dass sich Buhl-Wagner persönlich Zeit für das CCC-Team nahm. Rund 50 CCC-Mitglieder führte er über die Messe und warb für den Standort.

Das alles dürfte sich am Ende auch in der Bilanz der Messe spiegeln. Im vergangenen Jahr wurde mit 97,3 Millionen Euro ein Rekord-Umsatz erzielt. Die Erlöse wären wohl auch über 100 Millionen Euro gestiegen, hätten die Leipziger nicht wegen Ausstellermangels die traditionsreiche Autoschau Ami absagen müssen. Das war ein Tiefschlag für die gesamte Messe.

Insgesamt wächst das Geschäft vor allem bei Fachmessen und Kongressen. Große Publikumsmessen wie die Buchmesse und die Haus-Garten-Freizeit entwickeln sich stabil, neue Formate sind allerdings rar. Der zweite Messe-Geschäftsführer Markus Geisenberger erwartet jedenfalls weiteres Wachstum: „Trotz der Digitalisierung wollen sich große Communities auch einmal persönlich austauschen. Messen und Kongresse bieten dazu die beste Möglichkeit“. (mz)