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Goldene Tauben Goldene Tauben: 59. Leipziger Dokfilm-Festival vergibt 21 Preise

05.11.2016, 22:15
Aufgereihte Fernsehkameras
Aufgereihte Fernsehkameras imago stock&people

Leipzig - Das Leipziger Dokumentarfilmfestival hat am Samstagabend seine Preise verliehen. Eine mit 10.000 Euro dotierte Goldene Taube ging an den ukrainischen Filmemacher Sergei Loznitsa für seinen Streifen „Austerlitz“, teilte das Festival mit.

Loznitsa hatte für seinen Schwarz-Weiß-Film Besucher von Konzentrationslagern beobachtet. Der Streifen kommt am 15. Dezember bundesweit in die Kinos. Im Deutschen Wettbewerb für den langen Dokumentar- und Animationsfilm wurde Thorsten Trimpop für seinen Film „Furusato“ über die Nachwirkungen der Nuklearkatastrophe von Fukushima ausgezeichnet.

Im Wettbewerb „Next Masters“ konnte sich die georgische Regisseurin Mariam Chachia für „Listen to the Silence“ über 10.000 Euro Preisgeld freuen. Ihr Film erzählt die Geschichte eines gehörlosen Jungen, der durch Tanz eine Ausdrucksmöglichkeit für sich findet.

Insgesamt wurden bei der 59. Ausgabe des Festivals in diesem Jahr 21 Preise vergeben. Mit einem Preisgeld von insgesamt 77.000 Euro ist das Festival nach eigenen Angaben die am höchsten dotierte Leistungsschau für Dokumentarfilm in Deutschland. Das Festival, das schon zu DDR-Zeiten eine Institution war, endet am Sonntag. Alles zusammen waren 309 Streifen zu sehen.  (dpa)