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Prozess in Leipzig Gefesselt und erstickt: Täter ließ Opfer in mit Wasser gefüllter Betonwanne sterbend zurück

Vor dem Landgericht Leipzig beginnt am Montag ein Mordprozess gegen einen 20-Jährigen. Der Beschuldigte soll im vorigen Juni einen 25-Jährigen in einem ehemaligen Speicherbau getötet haben.

Von dpa/DUR. Aktualisiert: 23.05.2024, 12:29
Vor dem Landgericht Leipzig beginnt am Montag ein Mordprozess. 
Vor dem Landgericht Leipzig beginnt am Montag ein Mordprozess.  Foto: Patricia Bartos/dpa

Leipzig. - Fast ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines 25-Jährigen in Leipzig muss sich ein junger Mann vor dem Landgericht verantworten. Der Mordprozess gegen den zur Tatzeit 19-Jährigen beginnt am Montag, wie ein Sprecher des Landgerichts Leipzig am Donnerstag mitteilte.

Leipzig: Opfer in Getreidespeicher gelockt?

Laut Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte sein Opfer in einen heruntergekommenen Getreidespeicher gelockt und getötet. Die Anklage geht von einem heimtückischen Mord aus Habgier in Tateinheit mit besonders schwerem Raub aus.

Täter soll Opfer sterbend zurückgelassen haben

Demnach hatte der Angeklagten sein Opfer Ende Juni vergangenen Jahres unter einem sexuellen Vorwand in den Speicher am Lindenauer Hafen gelockt. Dann soll er den 25-Jährigen gefesselt und geknebelt sowie dessen Brieftasche samt EC-Karte gestohlen haben. Anschließend warf er den Mann in eine mit Wasser gefüllte Betonwanne und ließ ihn sterbend zurück. Erst vier Wochen später wurde die Leiche entdeckt.

Das Landgericht hat insgesamt 13 Verhandlungstermine bis in den Oktober angesetzt.