Autoschau Ami abgesagt Autoschau Ami abgesagt: Leipziger Messe erwartet trotzdem Rekordgeschäft

Leipzig - Trotz der Absage der Autoschau Ami erwartet die Leipziger Messe 2016 ein Rekordgeschäft. Messe-Chef Martin Buhl-Wagner rechnet mit einem Umsatz von etwa 90 Millionen Euro. Das wäre der höchste Erlös seit der Wiedervereinigung, sagte Buhl-Wagner.
Nach dem unerwarteten Rückzug zahlreicher Fahrzeug-Hersteller musste die Messe die für April geplante Autoschau Ami kurzfristig einstampfen. Die Messe verlor eine ihrer stärksten Publikumsmessen. Finanziell können die Leipziger den Verlust offenbar gut verkraften. Laut Buhl-Wagner koste der Wegfall der Ami das Unternehmen fünf Prozent des Gesamtgeschäfts.
Die Messe denkt nun darüber nach, eine neue „Mobilitäts-Schau“ zu entwickeln. „Konkrete Pläne gibt es aber noch nicht“, so der Messe-Chef. Alle anderen Messen des ersten Halbjahres, von der Buchmesse über die Partner Pferd bis zur Haus-Garten-Freizeit, hätten sich gut weiterentwickelt. Einen „fulminanten Start“ habe das neue Computerspiele-Event „Dream-Hack“ hingelegt, ergänzte Geschäftsführer Markus Geisenberger.
Auch das Geschäft außerhalb des Standortes lege zu. Ein Viertel des Umsatzes erwirtschaften die Leipziger bereits an anderen Messeplätzen. Im Gesamtjahr 2015 erlöste die Messe mit 220 Veranstaltungen, davon 36 Messen, 79,9 Millionen Euro. (mz)