Volleyball MTV Wittenberg: Volleyball MTV Wittenberg: MTV Wittenberg schafft Aufstieg in Regionalliga

Wittenberg - Die Volleyballer des MTV Wittenberg haben sich ihren großen Traum erfüllt und sind nach einem Jahr Landesoberliga-Zugehörigkeit wieder in die Regionalliga aufgestiegen. Der Triumph hing am Sonnabend sprichwörtlich am seidenen Faden. Das Team aus der Lutherstadt gewann zwar die erste Partie beim Qualifikations-Turnier in Berlin-Lichterfelde gegen den VfK Südwest Berlin 3:2 (19:25, 25:22, 25:17, 20:25, 15:8), doch nach der 1:3-Niederlage (16:25, 25:14, 24:26, 22:25) gegen den Luckenwalder VC begann im Lager des MTV das große Rechnen. „Ich habe Trainer Jochen Hesse und den Spielern aus Luckenwalde zu ihrem sportlich einwandfreien Verhalten nach dem Turnier gratuliert“, betonte MTV-Coach Ulf Jonas, dem gegen 17 Uhr ein Stein vom Herzen gefallen ist. Der Gewinner des Dreier-Wettbewerbs schlug den VfK Südwest 3:0 (25:12, 25:19, 25:22) und nahm die Wittenberger in die Regionalliga mit.

Jonas war von den Auftritten des Brandenburg-Meisters sehr angetan. „Eine junge und dynamische Truppe, die klasse Kombinationen spielt. Ihr einziger Schwachpunkt ist die Annahme. Das werden in der kommenden Serie bestimmt heiße Duelle.“ Ein Volleyballer aus Luckenwalde trägt dann das Trikot des MTV. „Sven Belitz hat in Wittenberg schon ein paar Mal mittrainiert und mir am Samstag offiziell seine Zusage gegeben“, so der Wittenberger Coach, der vor allem die Vielseitigkeit des 23-Jährigen, der in Jüterbog wohnt, schätzt.

Gegen Berlin-Meister VfK Südwest besaß der MTV laut Trainer Jonas zunächst ein paar Anpassungsprobleme und verlor den ersten Satz 19:25. Nach dem Wechsel kam der Champion von Sachsen-Anhalt immer besser in Fahrt. Durchgang Nummer zwei (25:22) stand noch auf des Messers Schneide, der dritte Satz war eine klare Angelegenheit (25:17). „Zu diesem Zeitpunkt haben wir uns zu sicher gefühlt“, blickte der 46-Jährige zurück, der mit seiner Mannschaft nach dem Verlust des vierten Durchgangs noch in den Tie-Break musste. „Dort hat sich Angreifer Benjamin Schenke so richtig ausgetobt“, erzählte Jonas, der zusammen mit seinen Schützlingen als 15:8-Gewinner vom Parkett ging.

Da der MTV laut Auslosung auch die zweite Partie bei diesem Turnier bestreiten musste, ging es nach 45 Minuten Pause gleich weiter. „Wir haben versucht, uns zu entspannen“, so der Trainer, denn der Fünf-Satz-Krimi gegen den VfK habe viel Kraft gekostet.

Gegen Luckenwalde kamen die Wittenberger nur schwer in die Gänge (16:25). In der Pause redete Jonas seinen Schützlingen noch einmal ins Gewissen, dass der Aufstieg in die Regionalliga kein Traum bleiben soll. Der MTV steigerte sich. Gewann den zweiten Durchgang 25:14 und hatte im dritten beim Stand von 24:23 sogar Satzball. Luckenwalde behielt die Nerven, wehrte diesen ab und drehte den Spieß herum (26:24). „Wir haben das Spiel danach nicht abgeschenkt. Doch einige Spieler waren mit ihren Kräften sichtlich am Ende“, betonte Jonas. (mz)