1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Wittenberg
  6. >
  7. Tippfehler im Ortsschild: Tippfehler im Ortsschild: Willkommen in Thießen bei "Goswig"

Tippfehler im Ortsschild Tippfehler im Ortsschild: Willkommen in Thießen bei "Goswig"

Von Julius Jasper Topp 20.04.2020, 10:53
„Thießen, Stadt Goswig“ sagt das Schild. „Coswig“ müsste es heißen.
„Thießen, Stadt Goswig“ sagt das Schild. „Coswig“ müsste es heißen. Gerhard Schmidt

Thießen - Der Stadt Coswig ist mit einem neuen Ortseingangsschild für den Ortsteil Thießen ein Malheur passiert: Dort steht seit vergangener Woche nun in voller Pracht, dass Thießen zur Stadt Goswig (Anhalt) gehört. Einige Leser wunderten sich und fragten bei uns nach, ob sie unbemerkt in die ihnen völlig unbekannte Kommune eingemeindet worden seien.

Schmunzeln über Fehler

Coswigs Bürgermeister Axel Clauß, selbst Thießener, nimmt das mit Humor: „Als ich letzte Woche am neuen Schild vorbeigefahren bin, bin ich noch einmal umgedreht - aber tatsächlich: Da hat jemand C und G vertauscht.“ Irgendwo zwischen der Herstellung in Halle und dem städtischen Auftraggeber habe es da wohl ein Missverständnis gegeben. „Ich kann mich da jetzt aufregen oder es einfach mit Humor nehmen“, sagt Clauß. Ein bisschen peinlich sei das Ganze ja, aber Fehler passierten eben. „Immerhin sorgt das in diesen schweren Zeiten für etwas Erheiterung“, meint Clauß.

Ersetzt werden müsse das fehlerhafte Schild nun wohl ohnehin, im Straßenverkehr ist schließlich alles streng reglementiert. Dabei gäbe es auch eine einfache Lösung: Ein gelber Stift oder ein gelber Aufkleber für das Fitzelchen, das C und G unterscheidet, könnte da schon reichen. Oder aber das Problem erledigt sich von selbst: Das neue Ortsschild war schließlich nur deswegen aufgestellt worden, weil die Vorgänger gestohlen worden waren - übrigens gleich mehrmals.

Keine Namensänderung

Verwechslungsgefahr gibt es indes nicht: Die Stadt Goswig existiert nicht. Vielleicht könnte Coswig gar über eine dauerhafte Namensänderung nachdenken - dann würden die Verwechslungen mit dem sächsischen Pendant bei Dresden der Vergangenheit angehören. Über diesen Vorschlag der MZ konnte Bürgermeister Clauß aber nur lachen. Die Coswiger bekommen also bald ihren Namen zurück. „Immerhin ist es auf dem Schild jetzt so geschrieben, wie man es ausspricht“, scherzt er. (mz)