Neuer Trinktempel in Bad Schmiedeberg Neuer Trinktempel in Bad Schmiedeberg: Frisch gezapft am Kurmittelhaus

Bad Schmiedeberg - Das Heilwasser fließt nun auch im modernisierten Foyer des Bad Schmiedeberger Kurmittelhauses. Kaum zu übersehen ist der neue Trinktempel mit den warm leuchtenden Salzsteinen und den beiden Brunnen, die das Mineralwasser fördern. Nach etwa einem halben Jahr Bauzeit wurde der Trinktempel vor kurzem fertiggestellt und kann seitdem von Kurgästen und Patienten genutzt werden. „Er ist schön geworden. So haben wir ihn uns vorgestellt“, erklärt Kurchef Deddo Lehmann und wirkt zufrieden.
Trinktempel bequem erreichbar
Damit wurden nun die umfangreichen Modernisierungsarbeiten im Kurmittelhaus abgeschlossen. Bereits vorigen Herbst feierte die Kur in Bad Schmiedeberg die Fertigstellung der Moor- und Salz-Erlebniswelt. Mit dem Trinktempel wolle man vorrangig Patienten, die mobil etwas eingeschränkt sind, die Möglichkeit bieten, von dem Heilwasser zu trinken.
Lehmann sagt: „Es schafft nicht jeder den Weg bis zu den Brunnen am Schwanenteich oder im Kurpark. Das heißt jedoch nicht, dass diese Gäste auf das Wasser verzichten müssen.“ An der Rezeption erhalten die Patienten eine Trinkflasche und können sich dann beliebig viel Wasser abfüllen. „Es wird allerdings empfohlen, das Wasser nicht zu lange in den Flaschen zu lagern, sondern recht schnell aufzubrauchen“, betont Deddo Lehmann.
Wasser fließt durchgehend
Der Weg, den die beiden Heilwasser des Margarethen- und Kurfürstenbrunnens zurücklegen, ist nicht lang. Sie werden aus mehr als 100 Meter tiefen Brunnen gefördert und der neuen Ausschankstelle im Kurmittelhaus zugeführt. „Die Wasser werden nicht im großen Stil zwischengespeichert“, sagt der Kurchef.
Was nicht verbraucht wird, gelangt über ein Leitungssystem in den angrenzenden Schwanenteich. Da sehr strenge Bedingungen an ein Heilwasser geknüpft sind, ist eine längere Zwischenspeicherung nicht möglich, erklärt Lehmann. „Wenn das Wasser ständig läuft, vermeiden wir, dass sich Keime oder Bakterien darin ansammeln können.“
Insgesamt 1,4 Millionen Euro hat die Kur in die Modernisierung gesteckt. Neben der neuen Moor- und Salzerlebniswelt und dem Trinktempel wurden Teppiche gewechselt und der Eingangsbereich erhielt einen Windfang.
Gesundheit überwachen
Formulare verschicken, Fachärzte finden oder ein neues Foto für die Versichertenkarte aufnehmen: In einem Gesundheitsterminal der DAK-Gesundheit erhalten Versicherte in Bad Schmiedeberg wichtige Angebote. Neben praktischen Anwendungen gibt es auch Informationen zu wechselnden sowie aktuellen Themen. Das Gesundheitsterminal besteht aus einer Infosäule mit großem Touch-Bildschirm, Kamera, Lesegerät für die Versichertenkarte und Belegdrucker.
Darüber hinaus bietet das Terminal für alle Bürger und Gäste der Klinik verschiedene Leistungen: Die Berechnung des eigenen Body-Mass-Index (BMI), die Erstellung einer Zweitmeinung vor Operationen oder das Einsehen der gespeicherten Daten auf der Versicherungskarte. Bis März sollen landesweit Gesundheitsterminals errichtet werden, überwiegend in Apotheken und Bankfilialen, aber auch in kommunalen Einrichtungen, wie beispielsweise Stadtverwaltungen, Bürgerbüros oder Bibliotheken. (mz)