Nach riesigem Waldbrand Nach riesigem Waldbrand: Serno dankt den Helfern mit einem Fest

Serno - Zwei Monate ist es her, da kam das Feuer dem Ort Serno gefährlich nah. Vom 3. bis 6. Juli brannte ein Waldstück auf rund 40 Hektar. Seit 18 Jahren war dies der größte Waldbrand in Sachsen-Anhalt. Feuerwehren aus ganz Sachsen-Anhalt und aus dem angrenzenden Brandenburg sowie die Bundeswehr und das Technische Hilfswerk unterstützten die Feuerwehrleute der Region.
Nun soll es am Sonntag für alle Helfer ein Dankeschön-Fest in Serno geben. MZ-Mitarbeiterin Ilka Hillger sprach darüber mit Coswigs Stadtwehrleiter Ingo Künne.
Was planen Sie für ihre Kameraden und die Helfer?
Künne: Am 2. September soll es eine Dankeschön-Veranstaltung in Serno geben. Wir beginnen sie um 11 Uhr mit einer Feuerwehrandacht in der Dorfkirche, die Pfarrerin Karoline Simmering hält. Dann ziehen alle gemeinsam in das Dorfgemeinschaftshaus, wo es 12 Uhr weiter geht.
Was haben Sie dort geplant?
Wir erwarten etliche Gäste und rechnen mit bis zu 200 Leuten die kommen. Darunter natürlich Feuerwehrleute von hier und aus den umliegenden Landkreisen, die uns beim Brand unterstützt haben. Allein sechs Landräte oder deren Vertreter wollen kommen und Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht. Mit dabei sind natürlich auch die Helfer aus dem Ort und Vertreter von Firmen, die uns beispielsweise mit Wasser aus ihren Brunnen halfen. Die Veranstaltung wird von Coswigs Bürgermeister Axel Clauß eröffnet. Außerdem wird der Ortsbürgermeister Peter Nößler in einem Kurzvortrag seine Eindrücke von diesen Tagen Anfang Juli schildern.
Wird es nur Reden und Dankesworte geben?
Nein, ab 13 Uhr ist der gemütliche Teil mit Speis und Trank vorgesehen. Dann hat man auch die Gelegenheit, sich in Ruhe eine Ausstellung mit Fotografien von diesem Waldbrand und dem Einsatz der Feuerwehrleute anzuschauen. Die entstanden eher zufällig. Eine Fotografin, gebürtige Sernoerin war im Ort, als das Feuer ausbrach und hat in diesen Tagen Hunderte Aufnahmen gemacht, von denen sie eine Auswahl im Dorfgemeinschaftshaus ausstellt.
Seit dem Feuer hat es nicht nennenswert geregnet. Wie sieht es jetzt im Waldstück aus?
Der Brandort ist wieder in die Verantwortung der Forstwirtschaft übergegangen. Es gab noch eine lange Zeit Nachkontrollen. Das Areal kann nur noch gerodet und wieder aufgeforstet werden. (mz)
