1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Wittenberg
  6. >
  7. MTV Wittenberg: MTV Wittenberg gegen USV Potsdam: Neues Jahr, alte Probleme bei den Volleyballern

MTV Wittenberg MTV Wittenberg gegen USV Potsdam: Neues Jahr, alte Probleme bei den Volleyballern

Von Thomas Tominski 09.01.2017, 10:42
Die Regionalliga-Volleyballer des MTV Wittenberg (rote Trikots), hier eine Szene aus dem Hinspiel, verloren beim USV Potsdam 1:3.
Die Regionalliga-Volleyballer des MTV Wittenberg (rote Trikots), hier eine Szene aus dem Hinspiel, verloren beim USV Potsdam 1:3. Archiv/Nico Röder

Wittenberg - Die Regionalliga-Volleyaller des MTV Wittenberg sind mit einer Niederlage in das neue Jahr gestartet. Das Team von Trainer Ulf Jonas zieht am Samstag beim USV Potsdam 1:3 (25:23, 14:25, 20:25, 14:25) den Kürzeren und muss sich nach der achten Saisonpleite langsam mit dem Thema Klassenerhalt beschäftigen.

„Es ist wie verhext“, meint der Coach, der nach dem passenden Patentrezept sucht, um zusammen mit seinen Schützlingen die Talfahrt zu beenden. „Den Spielern fehlt der unbedingte Siegeswillen. Sie geben sich bereits mit Teilerfolgen zufrieden“, so der 48-Jährige, der in Potsdam erneut improvisieren muss.

Nach den kurzfristigen Absagen von Ralf Roßberg (private Gründe) und Steffen Fleischer (krank) läuft der MTV wieder einmal mit einem veränderten Startsechser auf.

Jonas ist daher erstaunt, dass es im ersten Satz prima läuft. Trotz vieler Fehler spielt Wittenberg auf Augenhöhe (8:7, 16:16) mit und zeigt beim Stand von 23:23 ordentlich Nervenstärke plus Durchsetzungsvermögen. „In puncto Aufstellung habe ich nichts verändert. Deshalb bin ich mir sicher gewesen, dass wir weiter Paroli bieten können“, blickt der Coach zurück, der jedoch 17 rabenschwarze Minuten seines Teams erlebt.

Potsdam marschiert sozusagen durch den zweiten Durchgang (7:2, 13:6, 18:10) und lässt den Gästen nicht den Hauch einer Chance. „Es hat überhaupt nichts geklappt. Zudem war bei meinen Jungs kein Aufbäumen zu sehen“, legt der 48-Jährige den Finger auf die Wunde.

In der Pause versucht der Trainer, die Mannschaft neu „einzunorden“. „Ich habe den Spielern auch gesagt, dass sie die Anfangsphase nicht verschlafen sollen“, so Jonas weiter. Bis zum 4:2 für den USV hält der MTV noch mit, dann geht es ratzfatz. Über die Stationen 8:3, 13:7 und 17:11 hinweg streben die Hausherren der 2:1-Satzführung entgegen. Den Lutherstädtern gelingt es einfach nicht, die eigene Fehlerquote zu minimieren.

Die Steigerungsform von Pleiten, Pech und Pannen folgt im vierten Durchgang. Potsdam ist ruckzuck auf der Siegerstraße (7:0, 10:3) und spielt mit dem Gegner Katz und Maus (18:9). „Es hat nichts gepasst. Den Spielern hat zudem die Motivation gefehlt, sich gegen die Niederlage zu stemmen“, fasst Jonas die Geschehnisse auf dem Parkett zusammen.

Am Sonnabend um 18 Uhr stehen die Wittenberger (9.) in der Stadthalle Tabellennachbar Rotation Prenzlauer Berg (10.) gegenüber. „Da müssen wir mehr Aggressivität zeigen.“

(mz)