Landesklasse Landesklasse : Torjäger sucht neue Herausforderung

Friedersdorf - Nach dem vierten Mal war Schluss - leider. Denn Sascha Zacke lebt für den Fußball. Doch nachdem er sich das vierte Mal die Achillessehne riss, rieten ihm die Ärzte, seine aktive Karriere als Sportler zu beenden. Notgedrungen musste sich der frühere Stürmer des FC Grün-Weiß Piesteritz fügen.
Seit dem 1. Januar ist Zacke, der als Bankkaufmann arbeitet, im Männerbereich Trainer beim SV Friedersdorf (Landesklasse). MZ-Mitarbeiterin Nadja Reichert unterhielt sich mit dem 28-Jährigen über seine ersten Eindrücke von der Mannschaft und künftige Ziele.
War der Schritt zum Traineramt im Männerbereich groß?
Zacke: Das ist sicher ein großer Schritt. Aber man muss die Chance nutzen, wenn sie sich einem bietet.
Kam der SV Friedersdorf auf Sie zu und warum haben Sie sich gerade für den SVF entschieden?
Zacke: Der Verein kam auf mich zu, als Sportler kennt man sich eben untereinander. Man ist vernetzt und spricht mit- und übereinander. Zudem wollte der SV Friedersdorf keinen Trainer aus den eigenen Reihen verpflichten. Ich habe mich dann mit dem Vorstand getroffen und es gab mehrere positive Gespräche.
Danach stand fest, dass ein gemeinsamer Weg möglich ist. Dass ich mich für Friedersdorf entschieden habe, lag aber auch daran, dass der Verein viel Potenzial hat. Er hat den Anspruch, Fußball mit Ehrgeiz und Zielstrebigkeit zu spielen und genauso habe ich den Sport immer gelebt.
Nun hat ja die Vorbereitung auf die Rückrunde begonnen. Welchen Eindruck haben Sie inzwischen von der Mannschaft gewonnen?
Zacke: Ich bin wirklich positiv überrascht. Die Jungs ziehen in den Einheiten super mit, sie sind fleißig und das Miteinander stimmt auch. Es hat mir sicher geholfen, dass ich einige Spieler, wie beispielsweise Christian Zehe oder René Reppert, kenne.
Wie gehen Sie die Einheiten in der Vorbereitung an und was sind Sie generell für ein Typ Trainer?
Zacke: Ich denke, man muss als Coach ein gutes Mittelmaß finden. Deshalb versuche ich in den Einheiten, auch das reine Grundlagen- und Fitnesstraining mit den technischen Einheiten gut abzuwechseln. Außerdem, denke ich, sollte ein Trainer auf die Spieler eingehen.
Wie sehen Ihre Ziele mit dem SV Friedersdorf für die Rückrunde aus?
Zacke: Wir wollen jedes Spiel positiv gestalten, offensiven und erfolgreichen Fußball spielen.
Der SV Friedersdorf ist in der Landesklasse fünf Zweiter. Ist nicht ein Aufstieg in die Landesliga Thema?
Zacke: Bei mir erst einmal nicht. Wie gesagt: Ich möchte mit der Mannschaft erfolgreichen Fußball spielen. Was danach dabei herauskommt, nehmen wir mit. Aber der Aufstieg ist nicht unser Primärziel. Das ist die Entwicklung des Teams.
(mz)