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Fußball-Kreisoberliga Fußball-Kreisoberliga: Kohnert schaut genau hin

Von werner michaelis und andreas richter 18.05.2012, 16:11

wittenberg/MZ. - Beim Kreisfachverband Anhalt könnte am Samstag bereits eine Vorentscheidung an der Tabellenspitze fallen.

Kreisfachverband Wittenberg

Der 2. Juni ist für Stefan Kohnert der Stichtag. Hat sich seine Mannschaft bis dahin keinen Ausrutscher geleistet und bezwingt an diesem Tag auch noch Blau-Weiß Nudersdorf vor heimischen Publikum, ist Rot-Weiß Kemberg II der Sieg der Meisterschaftsserie 2011 / 12 kaum noch nehmen. Vorher lässt sich der Coach des Spitzenreiters zu keinen Spekulationen hinreißen.

Schon gar nicht an diesem Wochenende. Da haben die Kemberger nämlich frei. Spielprognosen zur Konkurrenz gibt es keine. Trotzdem wird der Coach - der sein Team lediglich zum üblichen Training bittet - sehr genau beobachten, was Nudersdorf (2.) und Seegrehna (3.) Am Samstagnachmittag bewerkstelligen. Dabei richtet er seine Blicke speziell auf den Tabellenzweiten. "In zwei Wochen kommen die Nudersdorfer zu uns, da muss man schließlich vorbereitet sein", meint er am Telefon. Ob er den Kontrahenten am Samstag etwa persönlich beobachtet, verrät er nicht.

Beiden Mannschaften traut der Kemberger viel zu. "Nein, es wäre fatal, Blau-Weiß und den SV zu unterschätzen." Gleichwohl ist Kohnert selbstbewusst genug festzustellen, "dass wir es mit derzeit acht Zählern Vorsprung selbst in der Hand haben, Erster zu bleiben." Und der Aufsteiger ist fest gewillt, diesen Platz nicht zu räumen.

Auch deswegen, da vor wenigen Monaten Kohnert noch nicht einmal davon geträumt hatte, so ein erfolgreiches Kreisoberligajahr zu erleben. "Es gab ja einige, die uns auf dem Tippzettel zur Meisterschaft ganz vorn hatten. Ehrlich? Darüber habe ich damals nur gelacht, mehr nicht." Im Blick zurück erinnert er sich genau, wie schwer es war. "Nach dem Aufstieg gab es einige Leistungsträger, die aus Alters- oder Berufsgründen aufhören mussten oder nur noch selten zur Verfügung stehen." Das Team habe sich trotzdem toll entwickelt. "Verdient hätten die Jungs den Erfolg."

Kreisfachverband Anhalt

Am Samstag kann bei der Vergabe um die Meisterschaft schon eine Vorentscheidung fallen. Vorfläming Nedlitz führt mit drei Punkten Vorsprung auf den TSV Mosigkau die Tabelle an und muss auf dem Sportplatz in Waldersee gegen die SG Waldersee / Vockerode (5. Platz) antreten. Gewinnen die Nedlitzer, würde das Punktepolster auf komfortable sechs anwachsen. Und die Mosigkauer können dabei nur tatenlos zusehen, da sie am Samstag spielfrei haben. "Wir können zwanglos aufspielen. Schützenhilfe gibt es aber weder für Nedlitz noch für Mosigkau", erklärt SG-Trainer Uwe Wilke ausdrücklich.

Auf dem Sportplatz in Oranienbaum empfängt die SG Oranienbaum / Wörlitz (4.) den ESV Lok Dessau (3.) zum Nachbarschaftsduell. Obwohl es in diesem Spiel eigentlich um nichts mehr geht, will SG-Coach Sven Schreiter dieses Match gegen seinen alten Verein unbedingt gewinnen. Blau-Rot Coswig (12.) ist beim Tabellenvorletzten Blau-Weiß Dessau zu Gast und nimmt die Favoritenrolle in diesem Match auch an.

Alle Ansetzungen: KFV Wittenberg: Sonnabend, 12.30 Uhr:

Piesteritz III - Linda, Elster II - Eutzsch;

15 Uhr:

Dabrun / Rackith - Jessen II, Seegrehna - Pretzsch, Lebien - Abtsdorf, Nudersdorf - Mühlanger, Bergwitz - Wartenburg;

KFV Anhalt: Sonnabend, 13 Uhr:

Roßlau II - Dessau 05 II;

15 Uhr:

Dessauer SV - Steutz / Leps, BW Dessau - Coswig, Waldersee / Vockerode - Nedlitz, Oranienbaum-Wörlitz - Lok Dessau, Abus Dessau - GW Dessau; Sonntag, 14 Uhr: Rodleben - Walternienburg