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Fußball in Wittenberg-Jessen Fußball in Wittenberg-Jessen: Elster-Trainer feiert gegen Zeitz einen Traumeinstand

Von Ulf Rostalsky 16.11.2015, 16:47
Pitt Schultz (links), hier gegen Eisleben, bejubelte mit den Landesliga-Kickern aus Elster am Sonnabend einen 5:1-Erfolg beim 1. FC Zeitz.
Pitt Schultz (links), hier gegen Eisleben, bejubelte mit den Landesliga-Kickern aus Elster am Sonnabend einen 5:1-Erfolg beim 1. FC Zeitz. Sven Gückel Lizenz

Annaburg/Elster - Sven Klebitz hat als neuer Cheftrainer der Eintracht einen Traumstart hingelegt. Beim 1. FC Zeitz gewannen die Landesliga-Fußballer aus Elster am Sonnabend 5:1. „Natürlich sind wir alle zufrieden“, lässt Klebitz wissen. Co-Trainer Tobias Klier wird noch deutlicher. „Die zweite Hälfte lief so, wie wir uns das seit Wochen vorgestellt haben.“ Im Klartext: Die Eintracht hat die Hausherren mit Einsatzwillen und Kondition an die Wand gespielt. Vom Durchmarsch kann dennoch nicht die Rede sein. Elster tat sich in der ersten Hälfte schwer und musste schon nach acht Minuten einen Dämpfer verkraften. Ein zu kurz geratenes Rückspiel von Tony Matthias brachte Torwart Robin Brandenburg in Not. Foul, Pfiff, Elfmeter. Khemgin Solivani verwandelte sicher zur Zeitzer Führung.

Elster mühte sich, kam aber erst nach der Pause in Schwung. „Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, sagt Tobias Klier. Ein Standard brachte die Eintracht zurück ins Spiel. Nach Ecke machte Pawel Wojciechowski per Kopf sein erstes Saisontor (53.). Es war das Signal für die Eintracht. Klebitz konnte im Minutenabstand Tore quittieren. Zweimal Felix Röder (67., 71.) sowie Benjamin Witt (82.) und Kay Stephan (88.) machten den Traumstart für das erst am Donnerstagabend neu geformte Trainergespann perfekt. „Jetzt müssen wir aber nachlegen. Die Serie muss reißen“, erklärt Tobias Klier mit Blick auf den kommenden Spieltag. In dieser Saison hat Elster guten Spielen in steter Regelmäßigkeit dürftige Auftritte folgen lassen. Dies alles aus den Köpfen der Spieler zu bekommen, wird eine der wichtigsten Aufgaben des Trainergespanns in den nächsten Tagen sein.

In Annaburg hatte man vor dem Spiel in Lüttchendorf trotz eines Rumpfkaders die Hoffnung, zu punkten. „Es hat funktioniert. Wir sind zufrieden“, erklärt Co-Trainer Wolfgang Schuck, der am Sonnabend Chefcoach Uwe Rohlik vertrat. Die Grün-Weißen aus Annaburg trotzten den Gastgebern ein 1:1 ab und bauten ihre Serie auf fünf nicht verlorene Partien aus. Der Punkterfolg in der Fremde geht für Gastgeber und Gäste in Ordnung. „Es war ein sehr kampfbetontes, aber auch ausgeglichenes Spiel“, stellt Schuck fest. Vielleicht, orakelt er, wäre bei der Eintracht mehr drin gewesen. „Aber man muss auch ehrlich sein. Lüttchendorf hatte wie wir Chancen auf den Sieg.“ Annaburg war in der 76. Minute durch einen Treffer von Stefan Lutzmann in Führung gegangen. Aus 18 Metern versenkte er das Leder im rechten oberen Eck. „Ein schönes Tor“, lobt Schuck, muss dann allerdings eine Schwäche seiner Elf eingestehen. Beim Ausgleich durch Tom Haeseler in der 83. Minute war die komplette Abwehr nicht auf dem Posten. Der Treffer war die logische Folge. Wirklich ärgern will sich über die Punkteteilung am Ende niemand. Die Rumpfmannschaft ist weiter in der Spur und rangiert mit 18 Zählern auf dem elften Tabellenplatz.

Grün-Weiß Annaburg: Kevin Ziebell, Markus Gräbner, Stefan Lutzmann, Florian Klöpping, Florian Schulze, Dosseh Bruce, Philipp Grundmann, David Wenzelburger, Tobias Unger, Toni Dillan, Andreas Schmidt

SV Eintracht Elster: Robin Brandenburg, Felix Röder, Benjamin Witt (85. Marcus Furchner), René Rosenberger, Tony Matthias, Pitt Schultz (75. Kay Stephan), Jens Puhlmann, Pawel Wojciechowski, Mathias Smetak, Frank Lehmann, Oliver Hinkelmann

(mz)