Corona-Pandemie: Klinik will kein Risiko Corona-Pandemie: Klinik will kein Risiko : Besuchsverbot im Paul-Gerhardt-Stift

Wittenberg - So lange wie möglich hat das Krankenhaus-Direktorium des Paul Gerhardt Stifts an der Besuchsmöglichkeit festgehalten. „In Abstimmung mit den Amtsärztinnen haben wir uns jetzt aber dafür ausgesprochen, auch hier das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten und haben uns deshalb für ein Besuchsverbot ab dem heutigen 5. November bis vorerst 30. November ausgesprochen“, informiert Geschäftsführer Matthias Lauterbach. Verschiedene technische Möglichkeiten sollen Angehörigen dennoch die Möglichkeit bieten, Kontakt zu den Patienten aufzunehmen.
Außerdem sind seit dieser Woche ambulante Angebote – darunter das ambulante Sprechstundenangebot, die ambulante Physiotherapie und die Geriatrische Tagesklinik vorerst geschlossen. Alle Maßnahmen gelten vorerst bis Ende November.
Wie gelangen Patienten ins Krankenhaus?
Es bleibt das Prozedere des Patientenzugangs über die zwei Ersteinschätzungspunkte am Haupteingang sowie über das Notaufnahmezelt vor der Rettungsstelle erhalten, betont Pressesprecherin Janet Pötzsch. Hier müssen alle Patienten einen Fragebogen ausfüllen und erst, wenn kein Verdacht auf Covid-19 besteht, führt der Weg weiter ins Krankenhaus. Ansonsten geht es zur Testung in das Covid-Kompetenz-Zentrum der Klinik. „Zusätzlich setzen wir seit dieser Woche bei allen Patienten, die zur ambulanten Chemotherapie kommen, einen Schnelltest ein“, ergänzt Krankenhaus-Geschäftsführer Matthias Lauterbach.
Was müssen Patienten beachten, die nur ambulant ins Paul Gerhardt Stift kommen?
Patienten, die bereits einen Termin in einer ambulanten Sprechstunde oder in der Physiotherapie vereinbart hatten, werden von den Mitarbeiterinnen des Krankenhauses angerufen und über das weitere Vorgehen informiert. „Wir werden in Einzelfällen auch individuelle Lösungen suchen und finden, denn trotz der verschärften Rahmenbedingungen steht das Wohl der Patientinnen und Patienten natürlich weiterhin an erster Stelle“, versichert Matthias Lauterbach.
Welche Kontaktmöglichkeiten zu den Patienten gibt es trotz des Besuchsstopps?
„Bereits im Frühjahr hatte uns das Infektionsgeschehen gezwungen, einen solchen Besucherstopp auszusprechen“, erinnert Lauterbach, „doch dank des Engagements unserer Mitarbeitenden konnten wir kurzfristig und unkompliziert verschiedene Möglichkeiten schaffen, um trotzdem Kontaktmöglichkeiten zu unseren Patientinnen und Patienten zu bieten“. Diese können auch mit dem erneuten Besucherstopp genutzt werden: Neben klassischen Briefen und Karten auf dem Postweg kann über die Homepage der Klinik (www.jsd.de/pgstift) eine elektronische Postkarte mit persönlichen Wünschen geschrieben werden, die dem Patienten dann ausgedruckt ins Zimmer gebracht wird. Ebenso möglich ist die Videotelefonie mittels Skype, denn alle Stationen sind inzwischen mit Tablets ausgestattet. In der Zeit von 8 bis 12 Uhr wird die Anrufzeit mit den Angehörigen unter der Telefonnummer 0162-2793511 terminiert, die Videotelefonie selbst findet dann in der Regel am Nachmittag zwischen 13 und 16 Uhr statt.
Das sind planbare Kontakte. Wie sieht es aber in dringenden Fällen aus?
In dringenden Fällen können sich Angehörige an die Krankenhaus-Zentrale unter der Rufnummer 03491/500 wenden. Von Patienten dringend benötigte Gegenstände können zur Weitergabe abgegeben werden. Dafür sollte die Klingel am Haupteingang benutzt werden.
Gilt das Besuchsverbot auch im Mutter-Kind-Zentrum?
Ja. Sowohl im Mutter-Kind-Zentrum als auch im Kreißsaal gilt das Besuchs- und Begleitverbot. Werdende Väter dürfen ausschließlich zur Geburt dabei sein: Der anschließende Aufenthalt in der Klinik ist für Väter nicht möglich.
››Alle aktuellen Informationen finden Patienten und Angehörige auch auf der Internetseite des Krankenhauses: www.jsd.de/pgstift (mz)