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Bergwitz-Triathlon  Bergwitz-Triathlon : Thomas Schmidt feiert einen souveränen Start-Ziel-Sieg

Von Thomas Tominski 21.06.2017, 07:28
Leine hoch und los. Bei der 27. Auflage des Triathlons am Bergwitz-See gingen am Sonnabend insgesamt 220 Teilnehmer an den Start.
Leine hoch und los. Bei der 27. Auflage des Triathlons am Bergwitz-See gingen am Sonnabend insgesamt 220 Teilnehmer an den Start. Privat

Bergwitz - Er kam, sah und siegte: Thomas Schmidt! „Das war selbst für mich eine große Überraschung“, betont der Vorsitzende der Triathlonfreunde Wittenberg, Sven Hamann, der am Sonnabend in Bergwitz einen ganz souveränen Auftritt des mehrfachen Landesmeisters und zweifachen WM-Teilnehmers bestaunt.

Teamkollege Schmidt kommt als Erster aus dem Wasser des Bergwitzsees, baut den Vorsprung auf dem Rad weiter aus und verliert beim abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf nur 27 Sekunden auf Verfolger Jörg Röver aus Magdeburg. Mit 59:17 Minuten bleibt der neue Landesmeister in der Triathlon-Disziplin Sprint deutlich unter der „magischen Marke“ und zieht im Ziel zufrieden ein erstes Fazit.

„Die Zeit ist klasse. Ich war im Frühjahr verletzt und konnte mich deshalb nicht ganz so intensiv auf das Meisterschaftsrennen vorbereiten. Als ich gemerkt habe, dass die Form stimmt, habe ich mich kurzfristig angemeldet. Bergwitz bleibt wahrscheinlich der einzige Wettkampf in diesem Jahr“, betont der WM-Teilnehmer.

Den Wettbewerb der „Jedermänner“ hat am Sonnabend Jens Oswald vom LFV Oberholz gewonnen. Steffen Schreiner von Trailrunning Bergwitz belegte Rang drei.

Alle Ergebnisse des Bergwitz-Triathlons sind im Netz unter www.triathlonfreunde-wittenberg.de einsehbar.

Hinter Silbermedaillengewinner Jörg Röver (59:59 min) reiht sich bei der 27. Auflage dessen Mannschaftskamerad Ulf Starke (1:02:02 h) ein. Denis Heydorn vom LC Dübener Heide Radis landet in der Gesamtwertung auf dem achten Rang (1:04:59 h). Susann Köller vom TC Merseburg schnappt sich den Titel bei den Frauen (1:15:35 h).

Hamann, der seit November 2016 Chef von Ausrichter Triathlonfreunde ist, zieht nach seiner Premiere als Cheforganisator ein positives Fazit. „Es hat alles gepasst. Das Wetter war prima, alle Teilnehmer haben das Ufer erreicht, es gab keine Unfälle“, so der 44-Jährige, der trotz drei Tage Auf- und Abbauen von einer ganz entspannten Veranstaltung spricht.

„Am Sonnabend war ich gegen 21.30 Uhr zu Hause. Da wusste ich: Es ist geschafft!“, so Hamann, dem trotz aller Freude etwas ganz schwer im Magen liegt. 220 Starter bei allen vier Wettbewerben sei zwar im Prinzip keine schlechte Größe, doch wenn der Landesverband an einem Tag zwei Veranstaltungen (Bergwitz und Arendsee) plant, ziehen sich die ausrichtenden Vereine gegenseitig die Sportler weg.

„Das geht nicht. Der Verband hat uns zugesagt, dass dies in Zukunft nicht wieder passiert“, so Hamann, der sich vor allem über die hohe Beteiligung beim Jedermann-Triathlon (105) und das Duell der Brüder Guido Schüpperhauer (Ak 35, 1:01:06 h) und Paul Thorben Spitzner (Jugend A, beide Triathlonfreunde) gefreut hat.

Letzterer sei zwar drei Minuten (1:04:30 h) später im Ziel gelandet, doch bei seiner Premiere im Erwachsenenbereich habe Spitzner unter Beweis gestellt, welch großes Talent in ihm steckt. „Er wird uns noch viel Freude bereiten“, sagt er.

Nach der 27. Auflage blickt der Vorsitzende bereits in die Zukunft und verspricht, dass 2018 der nächste Bergwitz-Triathlon über die Bühne gehen wird. Hamann möchte seine Vorstandskollegen in Vorbereitung auf die nächste Auflage auch für eine Neuerung begeistern. „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir einen Firmen-Triathlon mit ins Programm aufnehmen.“

Am Dienstag hat Hamann erst einmal ein Versprechen eingelöst und mit allen Helfern der Veranstaltung im Wittenberger Stadtwald eine kleine Party gefeiert. (mz)