Baucamp von "Merk mal" Baucamp von "Merk mal": Senfmühle in Lubast wird restauriert

Lubast - „Gemeinsam was schaffen“ ist das Motto eines Baucamps, das der Verein „Merk mal“ derzeit in Lubast realisiert. Es findet auf dem Gelände der alten Senfmühle statt und dauert noch bis zum 21. September.
Umbau wird vorbereitet
Wie der Vorsitzende des Vereins Sven Kröber informiert, treffen sich junge Menschen des Internationalen Bauordens, erfahrene Bauexperten und freiwillige Helfer aus der Region, um in zwei Wochen das für den Umbau der Senfmühle erforderliche Bauholz herzustellen.
Balken, Bretter, Pfosten und Sparren werden benötigt. Dabei sei es eine große Erleichterung, dass der Verein und seine Helfer über ein eigenes kleines Sägewerk verfügen können. Möglich wurde das Baucamp laut Kröber durch die Unterstützung regionaler Firmen wie dem Baustoffhandel Bley aus Gräfenhainichen, der einen Radlader 14 Tage kostenfrei zur Verfügung stellt.
Unter Anleitung der Firma Unifur (Bergwitz) werde der Arbeitsschutz sichergestellt und „von morgens bis abends gesägt, was die Maschine hergibt und der Mensch zu leisten vermag“. Neben der Arbeit gebe es Zeit für Gespräche.
Zu den Helfern gehören den Angaben zufolge auch Flüchtlinge. „So kommen wir gut voran, die jungen und jung gebliebenen Leute sind ’ne ganz prima Truppe.“ Und die kann sich bei dem Projekt auch auf Unterstützung weiterer Sponsoren verlassen, zu denen Kröber u. a. die Döbert und Friedrich GbR, Wittenberg, die Gemeinnützige Bauorden GmbH, Ludwigshafen, die Sparkasse Wittenberg, Trailerrent24 aus Leipzig und das Bauplanungsbüro Kemberg zählt.
120 Projekte pro Jahr
Der Internationale Bauorden organisiert seit über 60 Jahren Jugendbegegnungen, Friedensdienste und Hilfsprojekte in Europa. Wie es auf Seiten der Institution heißt, unterstütze man soziale und gemeinnützige Einrichtungen durch Bau- und Renovierungsarbeiten.
Der Bauorden Deutschland wird von einem gemeinnützigen Verein getragen, die Arbeit von der Geschäftsstelle in Ludwigshafen organisiert. Der deutsche Bauorden plane mit seinen Partnern jährlich etwa 120 Hilfsprojekte, die sogenannten Baucamps in Europa. Etwa 360.000 vorwiegend junge Menschen haben den Angaben zufolge bisher als Freiwillige geholfen. Die Kosten übernehmen zum großen Teil Spender.
Wer übrigens noch beim Baucamp in Lubast helfen möchte, könne nach wie vor dazukommen. Erreichbar ist Sven Kröber unter Telefon 034921/21880.
(mz)