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Abfallentsorgung im Landkreis Wittenberg Abfallentsorgung im Landkreis Wittenberg: Smartphone-App erinnert jetzt an Müllabfuhr

Von Ute Otto 21.09.2019, 05:54
Wann die Müllmänner kommen, wie hier Brantner in Pratau, zeigen jetzt auch eine Applikation fürs fürs Handy und die Landkreis-Webseite an.
Wann die Müllmänner kommen, wie hier Brantner in Pratau, zeigen jetzt auch eine Applikation fürs fürs Handy und die Landkreis-Webseite an. Th. Klitzsch

Wittenberg - Was die Kreisverwaltung Mitte August noch für nicht so schnell realisierbar erklärte, ist nun doch gelöst: Die Sperrmüllabfuhr kann ab sofort per E-Mail angemeldet werden. Der Bürger kann so Wege und Kosten sparen, denn zwischenzeitlich werden für das Freimachen der Doppelkarte 1,40 Euro fällig.

Der zuständige Fachdienstleiter in der Kreisverwaltung, Heiko Tschetschorke, „war da schon länger dran“, als die MZ am 15. August das Dilemma schilderte, so Geschäftsbereichsleiter Jörg Hartmann (CDU). Der Beitrag sei Anstoß gewesen, das zu beschleunigen. Hintergrund ist eine generelle Neuerung im Bereich Abfallwirtschaft.

Leicht zu handhaben

Die Tourenpläne sind jetzt digital verfügbar. Über die Internetseite des Landkreises ist der Abfallkalender nach der Eingabe von Ort, Ortsteil und Straße abrufbar, und zwar unter dem Modus Aktuelle Termine, als Terminliste für die einzelnen Monate oder als Jahresübersicht, jeweils zum Ausdrucken und übersichtlich dank der verschiedenfarbigen Piktogramme für die blaue (Papier), gelbe (Verpackungsabfall), braune (Biomüll) oder schwarze (Restmüll) Tonne.

Für das Smartphone, iOS und Android gleichermaßen, ist der Tourenplan zudem in einer App programmiert, der Landkreis nutzt die von Jan Patrick Hesse entwickelte App „Muellabfuhr“.

Das Signet ist ein violettes M in einem orangefarbigen Kreis. Die Handhabung ist einfach, der Nutzer gibt den Ort ein und welche Tonnen zu entsorgen sind, und schon werden die nächsten Abfuhrtermine angezeigt. Mit der Erinnerungsfunktion meldet sich die Tonne gewissermaßen von selbst Tage oder Stunden vor der Abfuhr.

Nur vor die Tür schieben muss man sie noch selbst. Die gedruckte Abfallfibel gibt es weiterhin, denn noch immer leben im Kreis Wittenberg viele Menschen, die mit Computer und Internet nichts am Hut haben. „Sie ist etabliert und hat sich bewährt und es gibt auch keine Beschwerden dazu“, so Tschetschorke. „Aber es wurde auch der Bedarf an digitalen Lösungen an uns herangetragen und wir haben festgestellt, dass wir da nicht so gut aufgestellt waren.“ Der digitale Tourenplan sei mittlerweile Standard im Land.

Noch kleine Macken

Was die Sperrmüllbestellung per E-Mail angeht, schränkt Pressesprecher Ronald Gauert ein, dass das System kleine Anfangsmacken zeigt. Noch nicht über alle Browsern lasse sich das Formular in einem Gang am Computer ausfüllen und absenden. „Das ist aber Ziel“.

Es gibt übrigens für die E-Mail-Anmeldung nur eine Zieladresse, und das ist Remondis in Klieken unter [email protected]. Von dort wird der Bedarf an die zuständigen Subunternehmen wie z.B. die Firma Brantner in Jessen weitergeleitet. (mz)

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Ute Otto