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Erbsensuppe für den guten Zweck Wie der Förderverein der Rottleberöder Wehr den Opfern der Hochwasserkatastrophe hilft

Von Helga Koch Aktualisiert: 03.08.2021, 09:56
Nach der Flutkastastrophe: Unzählige Häuser wurden durch die Wassermassen zerstört.
Nach der Flutkastastrophe: Unzählige Häuser wurden durch die Wassermassen zerstört. (Foto: imago images/ari)

Rottleberode/MZ - Der Ansturm war groß, sogar viel größer als gedacht! Der Rottleberöder Feuerwehrförderverein hat mit seiner Spendenaktion zugunsten der Hochwasseropfer in der Partnergemeinde Grafschaft voll ins Schwarze getroffen. „Wir waren völlig überwältigt. Wir haben mit unserer Feldküche einen Reinerlös von 989,82 Euro erwirtschaftet“, freut sich Vereinschef Ralf Mosebach. „Damit sind insgesamt 6.615 Euro auf dem Rottleberöder Spendenkonto. Wir möchten uns bei allen bedanken, die gespendet haben.“

Auch Gretchen Müller spendete für die Hochwasseropfer.
Auch Gretchen Müller spendete für die Hochwasseropfer.
(Foto: Förderverein)

Mit einem solch großen Ansturm an der Feldküche habe das Team nicht gerechnet, wie Mosebach sagt. „Schon um halb elf stand eine Riesenschlange an.“ Und er fügt ein klein wenig zerknirscht hinzu, dass die Erbsensuppe und die Nudeln mit roter Soße nach einer reichlichen Stunde alle waren. Verhungert sei natürlich niemand. „Wer ganz großen Hunger hatte, hat trotzdem noch ein paar Wiener bekommen.“ Dabei hätten sie schon mit wesentlich mehr Essensgästen gerechnet als sonst. „Normalerweise verkaufen wir 80 bis 100 Portionen Erbsensuppe und Nudeln mit Tomatensoße. Diesmal hatten wir zuerst mit 120 Portionen geplant und haben die Menge sogar noch verdoppelt, und es hätte trotzdem noch mehr sein können.“ Das diesmal fünfköpfige Feldküchenteam, sagt Mosebach, habe sich sehr über die spendablen Rottleberöder gefreut. „Es waren auch einige Leute von außerhalb da.“ Mancher kleine und größere Schein sei in den orangefarbenen Jugendfeuerwehrhelm gewandert, der eigens für solche Spendenaktionen mal zur Sparbüchse umfunktioniert wurde.

Weitere Termine, an denen die Rottleberöder Feldküche „angeworfen“ wird, stehen übrigens schon fest. „Am 28. August feiern wir das Fünfjährige unseres Fördervereins und starten da ebenfalls eine Spendenaktion, am Sonntag laden wir dann noch zu einem kleinen Frühschoppen ein.“ Außerdem wird die Feldküche am 4. September öffnen. An diesem Tag sei zwar Einschulung, sagt Mosebach, aber erst um 14 Uhr.