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Robert startet durch Wettkampf in Dresden: Robert Wagner vom SSV Mansfelder Grund Ahlsdorf in Bestform

Von Beate Lindner 14.07.2020, 11:30
Der Ahlsdorfer Athlet Robert Wagner beim Wettkampf in Dresden
Der Ahlsdorfer Athlet Robert Wagner beim Wettkampf in Dresden Wagner

Ahlsdorf - Ob das Training während der Coronazwangspause wirklich gefruchtet hat, wusste Robert Wagner vom SSV Mansfelder Grund Ahlsdorf anfangs nicht. Doch nach einem Leichtathletikwettkampf in Dresden ist der U-23-Sportler jetzt schlauer. Zunächst hatte Robert das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Denn da mehr Sportler zum Wettkampf angereist waren als laut Coronavorschriften starten durften, wurde ausgelost, wer auf die 400-Meter-Strecke gehen durfte. Robert war unter den 16 Glücklichen, die sich in vier Zeitläufen stellten. Der Ahlsdorfer hatte dabei zwei Ziele: Spaß haben und die Bestzeit von 52,42 Sekunden unterbieten.

Lange und ohne zu wissen wo und wann ein Wettkampf stattfinden wird, hatte Robert hart und ausdauernd in den vergangenen Wochen trainiert. Er setzte alle Vorgaben seines Trainers in der schweren Zeit des Solotrainings um und belohnte sich am Tag des Wettkampfs mit einer super Leistung. Besonders erstaunlich ist es aus welchen eingeschränkten Voraussetzungen diese Leistung zustande kam. Zum Trainieren hatte er keine 400-Meter-Bahn und keine Trainingspartner auf seinem Niveau zu Verfügung. Es musste also improvisiert werden. So ging es mehrfach in der Woche in den Wald zu Berganläufen, Sprüngen oder Sprints auf dem Waldsportplatz in Ziegelrode.

Robert Wagner vom SSV Mansfelder Grund Ahlsdorf in Bestform

Robert startete in Dresden gleich im ersten von vier Läufen, und es kam dick: Die anderen drei Mitläufer kamen mit ausnahmslos besseren Bestzeiten. Die ersten 200 Meter lief der SSV-Athlet sehr kontrolliert. Nach der Hälfte der Strecke kämpfte sich Robert immer näher an die vermeintlich nicht zu bezwingenden Konkurrenten heran und konnte einen Läufer nach dem anderen überholen. Selbst der Stadionsprecher war überrascht und zweifelte daran, ob Robert diese Spurtstärke bis ins Ziel halten könne.

Aber er schaffte es und überquerte die Ziellinie als erster seines Laufes. Mit einer Zeit von 51,60 Sekunden verbesserte er seine alte Bestmarke um fast acht Zehntel. Da im zweiten Lauf niemand die Stadionrunde schneller lief als Robert und im dritten Lauf nur zwei Sportler knapp unter seiner Vorgabe blieben, sprang ein sehr hoch anzurechnender 7. Platz in der Gesamtwertung heraus. Das motiviert Robert - für den kommenden Urlaub und die nächsten sportlichen Aufgaben. (mz)