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Mit Maske und Abstand zum Krippenspiel Welche Corona-Regeln in den Kirchen im Mansfelder Land gelten

Heiligabend kann auch in diesem Jahr nur mit Einschränkungen gefeiert werden. Welche Regeln in den Kirchen gelten und wie sich die Gemeinden vorbereitet haben.

Von Jörg Müller Aktualisiert: 22.12.2021, 12:18
In der Hettstedter Jakobikirche ist wegen der Abstandsregeln nur Platz für maximal 120 Besucher.
In der Hettstedter Jakobikirche ist wegen der Abstandsregeln nur Platz für maximal 120 Besucher. (Foto: Jürgen Lukaschek)

Hettstedt/Eisleben/MZ - Es ist der Tag, an dem die meisten Kirchen in der Region normalerweise bis zum letzten Platz gefüllt sind. Doch wie vor einem Jahr muss Heiligabend nun erneut unter Corona-Bedingungen gefeiert werden. Trotz der notwendigen Einschränkungen freut sich der Hettstedter Pfarrer Sebastian Bartsch darauf, dass die Gemeinde zu Weihnachten zusammenkommen wird - auch wenn nur maximal 120 statt wie sonst bis zu 600 Menschen in der Jakobikirche dabei sein können.

Kein 2G oder 3G

Zugangsregeln (2G oder 3G) gelten für die Gottesdienste und Andachten nicht. Es müssen lediglich der Mindestabstand und die Maskenpflicht am Platz eingehalten werden. Außerdem werden die Kontaktdaten der Teilnehmer erfasst. Die entsprechenden Zettel liegen in der Kirche aus und sollten nach Möglichkeit bereits ausgefüllt mitgebracht werden. Laut der Corona-Verordnung des Landes regeln die Kirchen und Religionsgemeinschaften ihre Zusammenkünfte zur Religionsausübung in eigener Verantwortung.

In der Jakobikirche findet Heiligabend um 15 Uhr das Krippenspiel statt und um 17 Uhr die Christvesper, die live beim Radio Harz-Börde-Welle übertragen wird. „Das Krippenspiel wird sehr schön“, sagt Pfarrer Bartsch. Wie schon seit einigen Jahren hat Kathrin Cuck wieder mit den zehn Kindern geprobt. Leider dürfe in den Gottesdiensten „nur minimal“ mit einem kleinen Chor gesungen werden. „Der Gemeindegesang fehlt schon sehr.“ Am 1. Weihnachtstag, 25. Dezember, wird dann um 17 Uhr zum Abendlob in die Jakobikirche eingeladen. Das ist eine Andacht in „klösterlicher Tradition“ mit einer eigenen Liturgie, so der Pfarrer.

Anmeldung per Telefon oder Mail

Abstand und Maskenpflicht müssen auch in den Gottesdiensten im Pfarrbereich Gerbstedt eingehalten werden. Heiligabend werden in 15 Orten Christvespern, zum Teil mit Krippenspielen, gefeiert. „Da wir ein bisschen planen müssen, bitten wir um vorherige Anmeldung per Telefon oder Mail“, sagt Pfarrerin Anna Maria Binder. „Es sind überall noch Plätze frei.“ In Gerbstedt, Heiligenthal und Polleben gibt es jeweils zwei Termine. Am 1. Feiertag wird um 17 Uhr zur Orgelweihnacht in die Gerbstedter Kirche eingeladen, am 2. Feiertag zu einem musikalischen Gottesdienst in Zickeritz.

In Eisleben sind die Christvespern in der Petri- und der Annenkirche laut Pfarrerin Iris Hellmich bereits ausgebucht. Die deutlich größere Andreaskirche steht wegen der laufenden Sanierung derzeit nicht zur Verfügung. Für die Christvespern in Helfta, Bischofrode und Volkstedt sind noch Anmeldungen möglich. Um 23 Uhr laden die Konfirmanden und die Junge Gemeinde zur Christnacht in die Petrikirche ein. Für die Gottesdienste am 1. und 2. Feiertag in Eisleben beziehungsweise Helfta sind keine Anmeldungen notwendig. Es gelten jeweils die Masken- und Abstandsregeln.

Krippenspiel-Video gedreht

Auch im Seegebiet wird es Heiligabend in mehreren Orten Andachten in oder an den Kirchen geben. Pfarrerin Eva Kania bittet dafür um Anmeldungen. In Dederstedt, Erdeborn und Hedersleben werden die Kirchen jeweils für zwei Stunden geöffnet sein. Wie Kania sagt, wird in Dederstedt ein Krippenspiel-Video zu sehen sein, das Gemeindemitglieder gefertigt haben. „Ich bin selbst schon gespannt darauf“, so die Pfarrerin. Zu den Gottesdiensten sei jeder herzlich willkommen. „Wir denken an die, die nicht kommen können oder wollen.“ (MZ)