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Regionalsport Mansfeld-Südharz Vierter Spieltag in der Verbandsliga: Diese Mannschaften treten gegeneinander an

Von Ralf Kandel 14.08.2021, 06:30
Nach dem Sieg in Sangerhausen wartet auf Pawel Stanislav Kudyba (rechts) und Edelweiß Arnstedt die nächste schwierige Aufgabe.
Nach dem Sieg in Sangerhausen wartet auf Pawel Stanislav Kudyba (rechts) und Edelweiß Arnstedt die nächste schwierige Aufgabe. (Foto: Ralf Kandel)

Eisleben/MZ - In der Fußball-Verbandsliga Staffel Süd sind die ersten zwei Spieltage Geschichte. Mit der Punktausbeute dürften die Teams von Romonta Amsdorf und vor allem Edelweiß Arnstedt zufrieden sein. Immerhin vier Zähler konnten beide Mannschaften schon auf dem Konto verbuchen. Klar, dass sie nun am Wochenende weiter nachlegen wollen. Das allerdings wird alles andere als leicht, spielen doch sowohl die Arnstedter als auch die Amsdorfer auswärts.

Arnstedt spielt gegen Farnstädt

Edelweiß Arnstedt geht mit frischem Selbstvertrauen nach den guten Auftritten in den ersten zwei Spielen und dem gewonnenen Kreisderby beim VfB Sangerhausen in die Partie bei Aufsteiger Blau-Weiß Farnstädt.

Die große Frage ist allerdings, wieviel „Körner“ die Mannschaft am Mittwochabend im Sportpark Friesenstadion beim Kreisderby gelassen hat. Immerhin lieferte sich da das Team mit dem gastgebenden VfB einen anderthalbstündigen Fight, bei dem beide Mannschaften bis an ihre Leistungsgrenzen gingen.

„Jeder muss nach nur zwei Tagen Erholung in Farnstädt an seine Grenzen gehen. Aber natürlich wollen wir den nächsten Auswärtsdreier holen“, sagt Torhüter Robby Richter vor der Partie beim starken Aufsteiger Farnstädt, der zuletzt immerhin dem BSV Halle-Ammendorf ein torloses Remis abtrotzte. Anstoß der Begegnung in Farnstädt ist 14 Uhr, geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Christopher Bethke.

Romonta Amsdorf tritt gegen Bernburg an

Ebenfalls am Sonnabend ab 14 Uhr ist Romonta Amsdorf gefordert. Im Spitzenspiel der Liga tritt der Tabellenzweite beim Spitzenreiter in Bernburg an. Beide Mannschaften lassen also von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie sich unbedingt für die Meisterrunde qualifizieren wollen.

„Bernburg hat sich gut verstärkt und auch punktuell die Defensive gefestigt. Mein Kollege macht dort eine gute Arbeit und er wird sicher wieder offensiv spielen lassen. Wir sind noch nicht auf dem Level, wo wir sein wollen. Das Weißenfels-Spiel hat mir nicht gut gefallen. Wir haben es analysiert und ich bin optimistisch, dass wir ein gutes Resultat erzielen können“, sagte Trainer Farih Kadic vor der Partie in einem Interview mit dem Internetportal Fupa.net.

Derby als Zuschauermagnet

Auf die Kassierer beim SV Kelbra wartet am Sonntag jede Menge Arbeit. Drei-, vier, fünf- oder gar mehr als sechshundert Zuschauer können es durchaus werden, die es auf den Sportpark „Rote Erde“ zieht. Schließlich ist Derbyzeit. Der SV Kelbra trifft im Duell um Punkte in der Verbandsliga Staffel Süd auf den Rivalen aus der Kreisstadt, also den VfB Sangerhausen.

Beim Blick auf die Statistik wird es den Gastgebern warm ums Herz. 50 Punkte holten die Kelbraer bisher in ihrer Verbandsliga-Historie, zehn davon gegen den VfB. Drei Siege, ein Unentschieden, so lautet die Bilanz aus Kelbraer Sicht.

Daniel Richter freut sich natürlich auf das Spiel. Im Telefonat mit der MZ lacht Kelbras Trainer, der zuletzt wegen mangelndem Personal in Westerhausen den Platz an der Seitenlinie mit dem Platz zwischen den Pfosten tauschte und eine gute Partie ablieferte. „Diesmal bin ich garantiert nur Trainer. Und das, obwohl ich schon Lust hätte, im Tor zu stehen. Es ist ein Derby, so ein Spiel ist doch etwas ganz Besonderes. Wenn da nicht jeder bis in die Zehenspitzen motiviert ist, weiß ich auch nicht weiter. Derby ist Derby, da geht es um viel, da muss man alles auspacken. Diesmal sieht es in Sachen Personal viel besser aus, ich habe fast alle Spieler da.“ Lediglich Tom Steuer (berufliche Gründe) und Vitezslav Bina (Urlaub) stehen ihm nicht zur Verfügung. Alle anderen Spieler sind fit und wollen dazu beitragen, dass die Punktebilanz im Allgemeinen und die Bilanz gegen den VfB im besonderen weiter aufgebessert wird.

Mit Optimismus im Gepäck

Genau das will der VfB Sangerhausen natürlich verhindern. Auch die Elf aus der Kreisstadt wartet auf den so sehnlichst erhofften und erlösenden ersten Saisonsieg. Sie schleppt die Last der ewigen Sieglos-Serie (seit Oktober 20 gelang kein Erfolg mehr) mit sich herum. Ein Dreier in Kelbra wäre das Beste, was in dieser Situation passieren könnte. Das sieht natürlich auch Olaf Glage so: „Wir wollen endlich den ersten Sieg. Und wir fahren nicht nach Kelbra, um Geschenke zu verteilen“, so der Sangerhäuser Trainer. Und weiter: „Klar fehlt uns zur Zeit das nötige Selbstvertrauen. Das ist bei einer so jungen Mannschaft aber normal. Ich hoffe, sie lässt sich von der Kulisse, ich rechen mit bestimmt 600 Zuschauern beeindrucken.“ Los geht es Sonntag 14 Uhr.