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VfB Sangerhausen VfB Sangerhausen: Henneberg macht alles klar

Von RALF KANDEL 27.10.2013, 21:08
Marcus Bäcker (mitte) konnte wegen einer Verletzung nicht mitspielen.
Marcus Bäcker (mitte) konnte wegen einer Verletzung nicht mitspielen. RALF KANDEL Lizenz

SANGERHAUSEN/MZ - Gerade einmal ein Drittel der Saison der Fußball-Verbandsliga Sachsen-Anhalt ist Geschichte, da macht schon das Wort „Klassenerhalt“ im Umfeld des VfB Sangerhausen die Runde. „Schuld“ daran ist der 2:0-Erfolg, den die Sangerhäuser am Sonnabend im Auswärtsspiel in Völpke einfuhren. Sieben Zähler beträgt der Vorsprung der Sangerhäuser nun zum punktlosen Schlusslicht. Die Tendenz zeigt ins gesicherte Mittelfeld.

Am Sonnabend hat die Elf des VfB Sangerhausen Heimrecht. Sie trifft im Friesenstadion auf die Vertretung des Tabellendritten Askania Bernburg. Die Gäste kommen mit der frischen Empfehlung eines 5:1-Erfolges über Lok Stendal in die Kreisstadt.

Vor allem im Blickpunkt steht bei den Bernburgern Matthias Härtl. Mit insgesamt neun Treffern erzielte er dabei ein Tor mehr, als die gesamte Mannschaft des VfB Sangerhausen im bisherigen Saisonverlauf. Anstoß der Partie am Sonnabend ist 14 Uhr.  (RAK)

Dabei bekam VfB-Trainer Bernd Nemetschek vor dem Anpfiff der Partie in Völpke eine weitere Hiobsbotschaft. Zu den Ausfällen von Marcus Bäcker (verletzt) und Frank Schneider (gesperrt) kam die Absage von Steven Ebert, der kurzfristig aus privaten Gründen passen musste. Gerade einmal 14 Spieler hatte VfB-Trainer Nemetschek zur Verfügung, selbst der Ersatz-Torhüter Maik Bemmann half in der Schlussphase als Feldspieler aus.

Für Ebert rückte Danny Schulz in die Abwehr der Sangerhäuser. Und der etatmäßige Stürmer machte seine Sache dabei mehr als ordentlich. Nach einer Viertelstunde spielte er gekonnt den nach seiner Sperre ins Team zurückgekehrten Robin Teichmann frei. Die Flanke des Mannschaftskapitäns netzte Lars Timpe per Kopf ein.

Danach entwickelte sich das Spiel zu einem „Privat-Duell“ zwischen Völpkes Schlussmann Daniel Schubert und VfB-Stürmer Lars Timpe. Ein ums andere Mal tauchte der Sangerhäuser mehr oder weniger freistehend vor dem Völpker Gehäuse auf, ohne den Ball aber noch einmal im Netz unterbringen zu können.

„Er hätte sich heute hier berühmt schießen können“, kommentierte Nemetschek die fortwährenden glücklosen Versuche seines Angreifers.

Als dann auch Daniel Trautmann einmal sein Glück versuchte, und nur den Pfosten traf, blieb die Begegnung weiter spannend.

Nach 78 Minuten wurden die Sangerhäuser und ihre mitgereisten Fans dann endlich erlöst. Diesmal versuchte es Timpe nicht selbst, sondern er spielte Kevin Henneberg an. Der in der 57. Minute für Torsten Klaus ins Spiel gekommene Joker behielt die Nerven, schoss aus sieben Metern ein und sorgte endlich für das vorentscheidende 2:0.

Damit war das Spiel dann endgültig gelaufen. Noch dazu, da die Gastgeber die Partie nach einer roten Karte nur zu zehnt beenden mussten.

Am Ende war die Erleichterung bei den Gästen groß. „Es war ein Sechs-Punkte-Spiel. Und wir haben unter dem Strich einen völlig verdienten Erfolg geholt. Das Ergebnis hätte dabei noch viel höher ausfallen können“, so Bernd Nemetschek nach der Partie. Für seine Spieler hatte der Coach dann noch ein Lob parat. „Die Verletzten haben sich voll in den Dienst der Mannschaft gestellt. Einige meiner Spieler sind heute vom Spielfeld gekrochen“, sagte er. Und lobte dann doch noch speziell: „Danny Schulz hat eine sehr, sehr gute Partie abgeliefert.“