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Ortsbürgermeister Leberecht sammelt Spenden Vandalismus in Aseleben: Volleyballnetz und Schilder einfach geklaut und demoliert

Von Beate Thomashausen 04.06.2021, 13:11
Auf seinem Facebookauftritt machte Ortsbürgermeister Ralf Leberecht vergangenen Freitag auf den Frevel aufmerksam.
Auf seinem Facebookauftritt machte Ortsbürgermeister Ralf Leberecht vergangenen Freitag auf den Frevel aufmerksam. (Foto: Screenshot)

Aseleben - Aselebens Ortsbürgermeister Ralf Leberecht (FBM) ist sauer: Schon wieder wurden am Strand die Verbotsschilder abgerissen. „Ob da jemand so ein totaler Hundenarr ist, dass es ihm ein Dorn im Auge ist, wenn wir das als Gemeinde verbieten, dass Hunde mit an den Strand dürfen?“ Das sei ja nicht zum ersten Mal passiert, dass ausgerechnet dieses Schild spurlos verschwindet. Aber auch das „Enten füttern verboten“-Schild ist weg. Nicht zu weit weg, es wurde schließlich von einem Bauhofmitarbeiter total demoliert im Gebüsch gefunden. Aber kaputt ist kaputt.

Aselebens Bürgermeister ruft zu Spendensammlung auf

Jedoch seien die Schilder ja noch nicht mal das Schlimmste, wettert Leberecht. Diesmal wurde auch das Volleyballnetz abgezwickt. „Es wurde nicht einfach abgebaut. Hier wurde Werkzeug verwendet, um es abzuzwacken. Dadurch ist das Netz eigentlich unbrauchbar.“ Lebrecht schüttelt den Kopf über derlei Vandalismus. Am Freitag vergangener Woche habe man dies alles festgestellt und auch bei der Polizei angezeigt. Frustriert postete Leberecht dann Fotos von den leeren Pfosten auf Facebook und bat um Spenden für ein neues Netz. Und was dann folgte, stimmte ihn wiederum sehr freudig: Es kamen nicht nur jede Menge einzelne Spenden rein, nein eine Familie sponserte sogar ein ganz neues Volleyballnetz, das mittlerweile auch schon wieder angebracht ist. Und vor lauter Freude möchte Leberecht am liebsten sofort ein kleines Volleyballturnier ausrichten. Aber da müsse man auch wieder die Entwicklung der Inzidenzzahlen abwarten, merkt der Ortsbürgermeister an.

Da ihm aber die dauerhafte Attraktivität des Strandbades am Herzen liegt, äußerte er noch eine weitere Idee: Dass er noch weitere Spenden sammeln wolle, bis es für die Anschaffung einer fest installierten Tischtennisplatte reicht. „Vielleicht lässt sich unsere Jugend so ein wenig von den Spielkonsolen weglocken und zu einem kleinen Match animieren“, überlegt er und ist guter Dinge, dass er mit seinem Anliegen bei den Aselebern auf offene Ohren stößt. Und dann hofft er natürlich, dass die Frevler erwischt werden, die immer wieder im Strandbad zu randalieren scheinen. (mz)