Tourismus in Stolberg Tourismus in Stolberg: Naturresort will seine Landresidenz sanieren und erweitern

Stolberg - Neue Idee für das Naturresort Schindelbruch: Statt des ursprünglich geplanten Außenschwimmbeckens soll die bereits vorhandene Landresidenz erweitert werden, und eins der kleinen Ferienhäuser soll weichen. Der Gemeinderat Südharz hat am Mittwochabend das erforderliche Planverfahren in die Wege geleitet, um den Bebauungsplan für das Gebiet Schindelbruch zu ändern - und zwar einstimmig.
Bauamtsleiterin Katrin Buchmann erläuterte das Vorhaben. Ursprünglich sollte im Bereich der Kläranlage des Hotels auf einer Fläche von knapp 2.000 Quadratmetern ein Außenschwimmbecken mit den nötigen Nebenanlagen und Wegen entstehen. Das hatte die Forst- und Jagdgesellschaft Stolberg, die heutige Ritter von Kempski Privathotels GmbH, vor zwei Jahren beantragt. Allerdings gab es Bedenken. „Insbesondere seitens der Unteren Wasserbehörde wurde eine Reihe von Einwendungen geltend gemacht“, teilte das Bauamt mit.
Speziell ging es um die verfügbaren Wassermengen aus der Brunnen- und Quellfassung, die nötige Wasserqualität und die Verrieselungsanlagen der Kläranlage, die wegen des Außenschwimmbeckens zu verlegen gewesen wäre. Das Ganze sei mit der Unteren Wasser- und der Unteren Naturschutzbehörde beraten worden. Wegen des enorm hohen Aufwands habe die Hotelgesellschaft den Plan für das Schwimmbecken zu den Akten gelegt.
Stattdessen soll nun die bereits vorhandene Landresidenz, die außerhalb des Hauptgebäudes liegt und über 24 Zimmer verfügt, grundhaft saniert und erweitert werden. Die Zimmer entsprächen weder hinsichtlich der Größe noch der Qualität und Ausstattung der Hotelkategorie des „Schindelbruchs“, das mehrfach mit vier Sternen ausgezeichnet worden ist.
Die Zimmer sollen saniert, vergrößert und neu ausgestattet werden. Außerdem ist ein Erweiterungsbau geplant, und im Gegenzug soll eines der kleinen Ferienhäuser abgerissen werden. „Ortschaftsrat und Bauausschuss haben zugestimmt“, so Katrin Buchmann.
Die Gesamtzahl der Hotelzimmer, heißt es in den Planungsunterlagen, wird sich nur unwesentlich erhöhen: von bisher 98 auf 102 Zimmer. Nach dem Umbau der Landresidenz stünden darin 32 Zimmer zur Verfügung, weitere vier Zimmer gibt es in dem verbleibenden Ferienhaus. Die Gesamtfläche des Hotel-Areals auf dem Auerberg würde sich von knapp 24.600 Quadratmetern um weitere 4.600 Quadratmeter vergrößern. (mz)