Südharz tritt in Tourismusverband Südharz-Kyffhäuser ein

Südharz/MZ - Die Einheitsgemeinde Südharz will zum nächstmöglichen Termin in den Tourismusverband Südharz-Kyffhäuser eintreten. Das hat der Gemeinderat jetzt einstimmig beschlossen. Er ist damit einer Empfehlung des Wirtschafts- und Tourismusausschusses gefolgt. Sowohl Orte als auch Einrichtungen und touristische Leistungsträger aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz gehören bereits zu den Mitgliedern im benachbarten Thüringer Verband, darunter die Städte Allstedt und Kelbra, die Vorburg Allstedt oder aus Stolberg das Café Alt, die Alte Posthalterei oder das Naturresort Schindelbruch.

Vorteile erhofft sich die Gemeinde Südharz insbesondere im Bereich des Tourismus- und Regionalmarketings sowie der Immagekommunikation, heißt es. Um Synergiepotenziale zu erschließen, sei eine Kooperation mit anderen Wirtschaftsbranchen vorstellbar. Der Tourismusverband Südharz-Kyffhäuser verfolgt nach eigenen Angaben nicht in erster Linie wirtschaftliche Zwecke, sondern berät und unterstützt seine Mitglieder in Fragen des Tourismus- und Regionalmarketings. Etwaige Gewinne würden nur für satzungsgemäße Zwecke genutzt.

Für die Mitgliedschaft im Thüringer Verband spreche insbesondere auch die unmittelbare Nachbarschaft der Gemeinde Südharz, hieß es bei den Beratungen im Ausschuss. „Der Kyffhäuser ist ein überregional bekanntes Ausflugsziel“, mit dem man sich verbinden und hin wie her profitieren könne. Bestrebungen, sich als touristische Region Südharz-Kyffhäuser stärker auf dem Markt zu positionieren, gibt es auch im Südharz schon seit längerem.

Der Kyffhäuserkreis und der Landkreis Nordhausen hatten 2015 den Verband in Nordthüringen gegründet, um sich touristisch zu organisieren. Man verstehe sich nicht etwa als Konkurrenz zum Harzer Tourismusverband, sondern arbeite sehr gut mit ihm zusammen, ebenso wie mit der Thüringer Tourismus GmbH in Erfurt.