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Regionalsport Mansfeld-Südharz So sieht es bisher in der Fußball-Verbandsliga Staffel Süd aus

Die erste Runde der Verbandsliga biegt auf die Zielgerade ein. In acht Punkten beleuchtet die MZ das bisherige Geschehen in der Staffel Süd.

Von Ralf Kandel Aktualisiert: 05.11.2021, 11:57
Torjäger Kevin Schäffner und der VfB Sangerhausen haben die Meisterschaftsrunde im Visier.
Torjäger Kevin Schäffner und der VfB Sangerhausen haben die Meisterschaftsrunde im Visier. (Foto: Ralf Kandel)

Sangerhausen/Eisleben/Hettstedt/MZ - In der Fußball-Verbandsliga Staffel Süd haben acht der zehn Vertretungen 13 Punktspiele in der ersten Runde absolviert. Nur das abgebrochene Duell zwischen Edelweiß Arnstedt und Blau-Weiß Farnstädt steht noch aus und wird am 13. November über die Bühne gehen. Fünf Spieltage stehen noch aus, am 11. Dezember soll Teil eins der Serie abgehakt sein.

Die Ausgangslage

Zum ersten Mal in der Geschichte der höchsten Spielklasse des Bundeslandes Sachsen-Anhalt wird in zwei Staffeln gespielt. Das hängt auch damit zusammen, dass es wegen der Corona-Pandemie nach dem Ende der Spielserie 20/21 keine Absteiger, aber zwei Aufsteiger und damit insgesamt 20 Mannschaften gibt.

Die vier besten Teams der Staffeln Süd und Nord qualifizieren sich für die Meisterschaftsrunde, in der letztendlich der Titelträger und Aufsteiger in die Oberliga ermittelt wird.

Die jeweils sechs Mannschaften auf den Rängen fünf bis zehn spielen die Absteiger unter sich aus. Die Ergebnisse von Teil eins der Meisterschaft werden übernommen. Es kommt nur noch zu Vergleichen zwischen Teams aus unterschiedlichen Staffeln. Die Mannschaften, die am Ende der Spielserie 2021/2022 die vier letzten Tabellenplätze der Abstiegsrunde belegen, steigen in die Landesliga ab.

Der Erste ist durch

Fünf Spieltage vor dem Ende der Qualifikationsrunde ist der erste Platz für die Meisterschaftsrunde schon vergeben. Die Elf von Tabellenführer BSV Halle-Ammendorf hat 34 Punkte auf dem Konto und kann nicht mehr von den gegenwärtig punktgleich auf den Rängen vier (Bernburg), fünf (VfB Sangerhausen) und sechs (Dölau) platzierten Mannschaften überflügelt werden. Das Trio hat jeweils 18 Zähler auf der Habenseite.

Auch der SV Westerhausen ist mit gegenwärtig 30 Punkten und einem Polster von zwölf Zählern auf Rang fünf so gut wie durch. Am Sonnabend stehen sich Westerhausen und Halle-Ammendorf im Spitzenspiel gegenüber.

Der Kampf um zwei Plätze

Um die zwei verbleibenden Plätze zur Aufstiegsrunde wird es bis zum Schluss spannend bleiben. Der SSC Weißenfels, Bernburg, Sangerhausen und Blau-Weiß Dölau werden die Plätze unter sich ausspielen. Noch Außenseiterchancen hat Edelweiß Arnstedt angesichts des noch ausstehenden Nachholspiels.

Auch in Amsdorf wird sicherlich noch gerechnet, aber Romonta braucht angesichts von vier Zählern Rückstand auf das vor der Elf liegende Trio schon ein kleines Fußballwunder.

Ab in die Abstiegsrunde

Wer neben Schlusslicht Kelbra und Aufsteiger Farnstädt am Ende in der Abstiegsrunde dabei sein wird, muss sich noch zeigen. Angesichts von gegenwärtig vier Punkten Rückstand sind die Teams aus Arnstedt und Amsdorf Anwärter auf einen Platz in dieser ungeliebten Runde.

Wer das Sechserfeld komplettiert? Spätestens Ende Dezember sollte die Frage geklärt sein.

Der Blick über den Zaun

In der Verbandsliga Staffel Nord sind Eintracht Elster (27 Punkte) und der FC Bitterfeld-Wolfen (25 Punkte) die ersten Anwärter auf die Meisterschaftsrunde. Dann wird es eng. Nur vier Punkte trennen den Dritten (Dessau) vom Sechsten (Haldensleben).

Für die Abstiegsrunde können die am Tabellenende liegenden Teams aus Barleben (fünf Punkte) und Piesteritz (vier) planen.

Das Quartett aus dem Kreis

Vier Mannschaften aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz mischen in der Staffel Süd mit. Vor der Saison waren der SV Kelbra und der VfB Sangerhausen die der Papierform nach ersten Anwärter auf einen Platz in der Abstiegsrunde. Edelweiß Arnstedt zählte ebenfalls zu den Kandidaten für das untere Viertel der Tabelle.

Romonta Amsdorf dagegen, in den letzten Jahren mit einem Dauer-Abonnement auf vordere Plätze versehen, schien den Platz in der Meisterschaftsrunde lässig erreichen zu können. Dann wechselte Martin Fiebiger nach Lüttchendorf. Ohne ihren Antreiber gerieten die Amsdorfer nach ansprechendem Beginn aus der Bahn.

Und nun? Der VfB Sangerhausen mischt urplötzlich oben mit. Die Sangerhäuser sind unter ihrem Trainer Olaf Glage das Überraschungs-Team der Liga. Sie können den großen Wurf schaffen. Vor allem die Neuzugänge Philipp Glage und Bruno Weick entpuppten sich als absoluter Gewinn.

Für die anderen drei Teams wird wohl die Abstiegsrunde ein Thema. Hier sollten die Amsdorfer mit ihrer Spielstärke und die Arnstedter mit ihrer Heimstärke und schon einigen Punkten auf dem Konto keine Probleme bekommen.

Für den SV Kelbra dagegen scheint der Klassenerhalt, zumindest in derzeitiger Form und Aufstellung, so realistisch wie eine Rückkehr von Kaiser Barbarossa.

Die Kreisderbys

Fast alle Kreisderbys sind schon Geschichte. Nur noch zweimal kommt es zu direkten Duellen zwischen Vertretungen aus dem Landkreis. Am vorletzten Spieltag (4. Dezember) erwartet Romonta Amsdorf den VfB Sangerhausen. Am 11. Dezember und damit zum Ausklang der ersten Runde stehen sich Edelweiß Arnstedt und Romonta Amsdorf gegenüber.

Die Kelbraer haben dagegen alle Derbys bereits hinter sich. Zwei Unentschieden (1:1 in Amsdorf, 0:0 in Sangerhausen) stehen vier Niederlagen gegenüber.

Die Torjäger

Die Torschützenliste wird gegenwärtig von Gerson Sachs (Halle-Ammendorf) mit zwölf Treffern angeführt. Es folgen Kevin Schäffner vom VfB Sangerhausen (elf) und fünf Spieler mit acht Toren.