Ortsbürgermeister appelliert an die Einwohner Sind Gerbstedts Straßen zu dreckig?

Gerbstedt/MZ - Gerbstedts Ortsbürgermeister Herbert Lange (SPD) hat sich an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt gewandt, um an das Ordnungsbewusstsein zu appellieren. Die Fußwege der Straßen würden von Einwohnern häufig nicht wie gefordert gereinigt, Hundebesitzer würden die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zudem oft nicht entsorgen.
Lange betonte dabei, dass es zwar für jeden Bürgerrechte gebe. „Darüber hinaus haben wir aber auch umfassende Bürgerpflichten.“ Dazu zähle, dass sich jeder selbstständig etwa um die Haufen seines Hundes kümmert - was häufig eben nicht geschehe. „Hundehaufen auf Gehwegen und Plätzen fördern bestimmt nicht die Attraktivität unserer Stadt“, mahnte Lange. Bereits in der Diskussion um die Erhöhung der Hundesteuer in der Einheitsgemeinde hatte Lange im Stadtrat erklärt, es gebe Halter, die die Hundehaufen nicht wegmachten und das damit begründen, dass sie ja Hundesteuer zahlten. Lange sprach von einer „Schweinerei“.
Appell für eine liebenswerte Kleinstadt
Der Ortsbürgermeister verwies zudem auf die Straßenreinigungssatzung, die in der Stadtordnung niedergeschrieben ist. Demnach müsse der Fußweg vor und hinter den Grundstücken mindestens einmal wöchentlich gesäubert werden. Auch die Reinigung der Gossen und der Straße bis zur Mitte gehöre dazu. „Leider ist das nicht überall der Fall“, so Lange. Er appelliert deshalb: „Lasst uns unsere Stadt für uns und unsere Gäste schöner und attraktiver machen.“ Anwohner an kleinen Grünanlagen rufe er dazu auf, diese freiwillig zu pflegen, denn die Stadtarbeiter würden es nicht schaffen, die gesamte Grünflächen ordentlich zu unterhalten.
Langes Fazit: Wenn alle Bürgerinnen und Bürger ihre Rechte und Pflichten wahrnehmen, dann „können wir aus Gerbstedt eine liebenswerte Kleinstadt zwischen Saale und Harz machen“, so der Ortsbürgermeister.