Ringen in Sangerhausen Ringen in Sangerhausen: Füchse sind neu im Team

Sangerhausen - Der Name ist neu, die Probleme sind die alten. Bisher bestritten die Ringer der Wettkampfgemeinschaft Sangerhausen/Cramme ihre Kämpfe in der Oberliga Nordost. In der neuen Saison sind die Ringer aus der Kreisstadt und Niedersachsen in der Oberliga Mitteldeutschland aktiv.
Geblieben sind die Schwierigkeiten, eine komplette Mannschaft und ein Team, das mithalten kann, auf die Beine zu stellen. Aus diesem Grund holte sich die WKG, die seit gut sechs Jahren besteht, Verstärkung ins Boot. Künftig mischen auch die Mattenfüchse Saalekreis im Team mit. Unter welchem Namen dann die Vertretung mit Ringern aus Sangerhausen, Cramme und eben der Mattenfüchse starten wird, steht allerdings noch nicht fest. „Der Name der neuen Wettkampfgemeinschaft steht noch in den Sternen. Aber Sangerhausen wird darin auf jeden Fall auftauchen“, sagt Gerd Richter vom ASV.
Die Gründe dafür, warum der Zusammenschluss notwendig wurde, liegen auf der Hand. Schon in den letzten Kämpfen der vergangenen Saison bekam die WKG Sangerhausen/Cramme kaum einmal eine komplette Mannschaft zusammen, musste so schon vor dem eigentlichen Wettkampfbeginn Punkte kampflos abgeben. „Zu einer Mannschaft gehören neun Ringer, die in den verschiedenen Gewichtsklassen antreten. Wir bringen zusammen nur neun Ringer auf die Matte. Die Mattenfüchse hatten das gleiche Problem, deshalb kam der Zusammenschluss“, erläutert Gerd Richter die Gründe weiter.
Beim ASV Sangerhausen sind in der Abteilung Ringen derzeit 40 Männer, Jugendliche und Kinder gemeldet. „Rund 15 von ihnen sind in Wettkämpfen aktiv“, so Jan Müller, Sport-Koordinator des Vereins. Trainiert wird in der Mattenhalle der Sporthalle der BBS der Kreisstadt. Die Wettbewerbe trägt das Team des ASV Sangerhausen in der Sporthalle der Grundschule Südwest aus. Hier herrscht bei den Kämpfen stets eine Super-Stimmung. In der abgelaufenen Serie der Oberliga Nord-Ost belegte die Mannschaft der WKG Sangerhausen/Cramme den vierten Tabellenplatz.
Im Gespräch sei, dass Andrè Mirau und Bernd Holzapfel das Team als Mannschaftsleiter führen sollen, so Richter. Wer allerdings wann und wo ringt, ist noch unklar. „Das würfeln wir noch zusammen. Wir wollen aber die Kämpfe gegen die Zweiten von Artern und Eisleben unbedingt bei uns in Sangerhausen austragen“, fügt er hinzu. „Einen Heimkampf soll es dann in Artern geben und einmal stehen wir in Merseburg oder Braunsbedra auf der Matte.“
Apropos Artern: Nicht mehr zum Team der WKG Sangerhausen/Cramme zählt Christian Mehlig. „Er hat die Chance, künftig in Artern in der 2. Bundesliga zu ringen. Wir haben ihm da keine Steine in den Weg gelegt“, so Richter.
Auch ohne Mehlig hoffen die Sangerhäuser Ringer und ihre Fangemeinde nun auf bessere und ruhigere Zeiten. Und das aus einem einfachen Grund. „Mit nunmehr 15 Ringern müssen wir doch in der Lage sein, die Saison zu bestreiten“, zeigt sich Richter optimistisch.
Los geht die Wettkampfserie aller Wahrscheinlichkeit nach im Oktober, gerungen wird dann bis in den Dezember hinein. (mz)