Haushaltssperre als Folge Mansfelder Grund-Helbra muss 60.000 Euro zusätzlich für Kinderbetreuung aufbringen

Helbra/MZ - Diese Ausgabe hat die Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra nicht geplant: Die Kommune muss in diesem Jahr 60.000 Euro zusätzlich für die Kinderbetreuung aufbringen. Die Summe ist das Ergebnis neu verhandelter Platzkosten mit dem Regionalverband am Harz der Arbeiterwohlfahrt (Awo) sowie der HW Erlebniswelt als Träger von Kindertagesstätten innerhalb der Verbandsgemeinde.
Nach Angaben der Verwaltung änderten sich die Kosten unter anderem wegen Gehaltserhöhungen der Mitarbeiter in den Einrichtungen. Die Kommune ist laut Kinderförderungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt verpflichtet, sich an den Kosten für Kindertagesstätten zu beteiligen. Dieser Fall tritt ein, soweit der Finanzierungsbedarf eines Platzes in einer Kindertagesstätte nicht vom Land und dem jeweiligen örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe gedeckt wird.
Verbandsgemeinde verhängt Haushaltssperre
Die überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 60.000 Euro in der Verbandsgemeinde wurde jetzt vom Gemeinderat beschlossen. Um diese Auszahlung aus der Gemeindekasse zu decken, wurde gleichzeitig eine Haushaltssperre erlassen. Allein bei dieser Auswirkung wird es für die Kommune nicht bleiben. Im kommenden Jahr, so kündigte die Verwaltung bereits an, sollen die Kostenbeiträge für die Kindertagesstätten in der Verbandsgemeinde überprüft werden.
Der Verein „HW Erlebniswelt“ betreibt das „Kinderland am Friedrichsberg“ in Wimmelburg sowie die Kneipp-Kindertagesstätte in Hergisdorf. Der Awo-Regionalverband am Harz ist Träger der Kindertagesstätte „Wirbelwind“ in Klostermansfeld.