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Corona-Fall an Sangerhäuser Schule Mansfeld-Südharz: Corona-Fall an Müntzer-Schule in Sangerhausen

Von Grit Pommer 05.11.2020, 16:16
Vor der Grundschule Klostermansfeld testete Donnerstag ein Team Kontaktpersonen.
Vor der Grundschule Klostermansfeld testete Donnerstag ein Team Kontaktpersonen. Jürgen Lukaschek

Sangerhausen/Eisleben/Hettstedt - Bis Donnerstagnachmittag sind dem Gesundheitsamt in Mansfeld-Südharz 19 neue Infektionen mit dem Coronavirus SarsCov2 gemeldet worden. Das ist die bislang höchste Zahl, die innerhalb von 24 Stunden bekannt geworden ist. Eines der positiven Testergebnisse sei bei einer Person aus der Sekundarschule Thomas Müntzer in Sangerhausen festgestellt worden, heißt es.

Für alle Schüler einer fünften Klasse sei Quarantäne angeordnet worden. Im Landkreis gibt es aktuell 81 Menschen, die mit SarsCoV2 infiziert sind und als ansteckend gelten. 400 Leute befinden sich in behördlich angeordneter Quarantäne. Seit März wurden im Landkreis 252 Infektionen mit dem Virus festgestellt.

Corona-Tests an der Grundschule in Klostermansfeld

Die Testabstriche bei Kontaktpersonen eines Schülers der Sangerhäuser Berufsschule würden bei den Betroffenen zu Hause vorgenommen, sagt Kreis-Pressesprecherin Michaela Heilek. Priorität hätten zunächst die Tests im Zusammenhang mit den Infektionen an der Grundschule Klostermansfeld gehabt. Die Testergebnisse der Achtklässler und Lehrer der Sekundarschule Roßla, von wo am Montag zwei Infektionen bei Schülern gemeldet wurden, erwartet das Gesundheitsamt am Freitag.

Unterdessen hat der Landkreis den für den 28. Dezember geplanten Rückkehrertag abgesagt. Wie schon im Vorjahr wollte man in der Mammuthalle Leuten, die es beruflich in andere Regionen verschlagen hat und die auf Familienbesuch kommen, Jobmöglichkeiten in der alten Heimat aufzeigen. 40 Aussteller wollten mitmachen, doch realistisch betrachtet werde sich die Corona-Lage bis Weihnachten wohl nicht so stark verbessert haben, dass Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern in geschlossenen Räumen ratsam seien, wird Landrätin Angelika Klein (Die Linke) zitiert. Stattdessen will der Kreis ab 2021 eine Online-Plattform anbieten, auf der sich Rückkehrwillige stets über Stellen- und Wohnungsangebote, Bauplätze, Kitas und Schulen informieren können. (mz)