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Sieben ereignisreiche Jahre in MSH Landrätin Angelika Klein blickt auf ihre Amtszeit zurück

Von Joel Stubert Aktualisiert: 01.06.2021, 10:11
Landrätin Angelika Klein
Landrätin Angelika Klein (Foto: Jürgen Lukaschek)

Eisleben/Hettstedt/Sangerhausen - Auf einer Pressekonferenz hat Landrätin Angelika Klein (Linke) die sieben Jahre ihrer Amtszeit Revue passieren lassen. Sie reiche nun den Staffelstab weiter, „nicht, ohne drei Werte hervorzuheben: demokratisches Miteinander, verantwortliches Handeln, Stolz auf unseren Landkreis und seine Menschen“, sagte sie. Sie habe seit den ersten Tagen gelernt, dass die Landrätin „die erste Ansprechpartnerin für alle möglichen Probleme des Lebens ist“ - egal, ob zuständig dafür oder eben nicht. In die Aufgabe, eine Behörde mit rund 700 Mitarbeitern zu leiten, müsse man auch erst mal hineinfinden.

Klein blickte auf sieben ereignisreiche Jahre zurück. „Wenn ich mich an das Jahr 2014 erinnere, dann haben uns die finanziellen Nachwehen des Mifa-Deals, den mein Vorgänger abgeschlossen hat, stark in Anspruch genommen“, sagte sie. Später folgte im Jahr 2015 die Flüchtlingswelle. „Ich erinnere mich noch genau, wie Bürger und Kommunen solidarisch an einem Strang gezogen haben. Das hat gezeigt, zu welchen Leistungen wir imstande sind.“ Im selben Jahr habe man auch den ersten Fördermittelantrag für eine flächendeckende Breitbandversorgung im Landkreis gestellt. Dass erst fünf Jahre später auch die erste Ausbaustufe abgeschlossen sein würde, „kann kein Normalbürger mehr nachvollziehen“, so Klein.

Sie erinnerte zudem an die beiden Sachsen-Anhalt-Tage im Landkreis: 2016 in Sangerhausen und ein Jahr später in Eisleben und unterstrich die Verbesserungen der Arbeitsmarktzahlen im Landkreis. So sank die Arbeitslosigkeit im Zeitraum ihrer Amtsperiode von 13,4 auf 9,9 Prozent. Zur Wahrheit gehöre aber auch, dass diese Quote immer noch mit die höchste im Land sei. Und dann kam 2020 Corona und damit eine weitere Herausforderung. „Seit März 2020 ist die Kreisverwaltung im Ausnahmezustand“, sagt Klein. Mittlerweile seien 59 Beschäftigte im Gesundheitsamt angestellt, hinzu kämen sechs Soldaten. Nicht zufrieden sei sie mit der Ausstattung der Kommunalfinanzen und damit einhergehende diverse Klagen gegen die Kreisumlage. „Wenn das Land die Finanzierung der Kommunen nicht auf sichere Füße stellt, dann wird kein Frieden einziehen.“ (mz)