Freude an der Musik Klostermansfelder Musikverein gibt nach zwei Jahren Pause wieder ein Konzert

Klostermansfeld/MZ - Am Sonntag, ab 15 Uhr, liegt in Klostermansfeld endlich wieder Musik in der Luft. „Zwei Jahre lang waren uns durch Corona die Hände gebunden und wir konnten nicht auftreten“, blickt Steffen Rothe, Vorsitzender des Klostermansfelder Musikvereins, voller Vorfreude auf das erste musikalische Highlight der Klostermansfelder, das im Garten des Dorfgemeinschaftshauses im Ort stattfindet.
Musikverein hat auch Hits und Evergreens im Repertoire
Und auch in diesem Verein stellte sich nach der mehrmonatigen Pause die bange Frage, wer alles noch dabei ist. „Kein Mitglied hat aufgehört, ganz im Gegenteil, wir haben sogar zwei neue Mitglieder dazubekommen“, zieht Rothe eine positive Bilanz.
Zu den Neulingen gehört Lia Kasperski aus Großörner. Sie ist 15 Jahre alt, hat in der ersten Klasse mit Flöte begonnen und spielt seit der zweiten Klasse Klarinette. „Die Pandemie zeigte mir, wie wichtig die Musik mittlerweile für mich ist“, meint die Schülerin des Gymnasiums in Hettstedt. Deshalb kontaktierte sie einen guten Freund via Social-Media, von dem sie wusste, dass dieser seit Jahren in Klostermansfeld musiziert. Seit neun Monaten gehört sie zum Team und auf die Frage, ob Blasmusik zu ihren Favoriten gehört, antwortet die Neuntklässlerin, „dass ich mittlerweile von dieser Art Musik infiziert bin“. Denn zum einen wird nicht nur reine Blasmusik gespielt: Auch bekannte Hits und Evergreens sowie Musik aus den aktuellen Charts gehören zum festen Repertoire des Musikvereins.
„Musik ist die schönste Art, Gefühle zu transportieren und Freude zu schenken“
Zum anderen, so betont Kasperski, gefalle ihr die entspannte Atmosphäre unter den Musikern, unter denen sie sich von der ersten Minute an gut aufgehoben fühlte. Deshalb ermutigte Lia Kasperski auch ihren Vater, mit bei den Musikern in Klostermansfeld einzusteigen. „Papa hat so viel Talent und er lebt für die Musik“, sagt sie über ihn, denn Thomas Kasperski spielt nicht nur Schlagzeug, sondern auch irische Flöte, Okarina und Schifferklavier. Zudem übt sich der 51-Jährige derzeit auch im Dudelsack-Spiel. „Musik ist die schönste Art, Gefühle zu transportieren und Freude zu schenken“, sagt der Logistik-Chef einer großen Firma von Hettstedt. Das Vater-Tochter-Duo macht auch regelmäßig zu Hause Musik und beide sind ein eingespieltes Team, das am Sonntag sein Debüt geben wird.
Eigentlich sah die Planung der Klostermansfelder in diesem Jahr nicht unbedingt ein solches Event vor, „doch die Leute sprachen uns im Ort an und sagten, dass sie sich nach einem Konzert und Normalität sehnen“, erzählt Steffen Rothe. „Selbst als wir mit den Proben im Garten des Dorfgemeinschaftshauses wieder begonnen haben, bekamen wir von den Nachbarn Musikwünsche per Telefon oder WhatsApp“, freut er sich über den Zuspruch, der ausschlaggebend dafür war, das Konzert zu planen.