Keine Aussicht auf Besserung Kliebigstraße in Hergisdorf gleicht einer Holperpiste
Hergisdorf - Bei Sonnenschein Schlaglöcher und bei Regen tiefe Pfützen: Egal, welches Wetter gerade ist, der letzte Abschnitt der Kliebigstraße in Hergisdorf hat die Bezeichnung Straße nicht verdient. Vielmehr müsste von einer Holperpiste die Rede sein. Leser kritisieren gegenüber der MZ den Zustand der nicht asphaltierten Straße. „Das sind doch keine Zustände“, sagen sie und hoffen, dass sich etwas ändert. Bürgermeister Jürgen Colawo (parteilos) kennt die Problematik.
Die Schlaglöcher seien ihm zufolge in der Vergangenheit - auch mit der Hilfe eines Anwohners - regelmäßig mit Schotter verfüllt worden. Er spricht selbst davon, dass das Ganze im Grunde nur ein Provisorium sei. Um den Zustand der kleinen und recht schmalen Straße deutlich zu verbessern, müsste sie eigentlich „neu gepflastert oder asphaltiert werden“. Momentan seien etwa drei Viertel der Straße mit altem Schlackepflaster befestigt, so Colawo. Der restliche Teil, der am Ende der Straße zu einem Grundstück führt, sei dann nur noch ein Schotterweg. Für eine größere Straßenbaumaßnahme als die bisherigen Reparaturen fehlt der Kommune das Geld.
Ein Teil der Kreisstraße, die durch Hergisdorf führt, wird in diesem Jahr instand gesetzt. Für die dazugehörenden Nebenanlagen wie Fußwege muss die Gemeinde allein aufkommen. Dieses Großprojekt bindet nach den Worten des Bürgermeisters die finanziellen Mittel der Gemeinde für die nächsten drei Jahre. Dass Investitionsbedarf auch an vielen anderen Stellen in Hergisdorf besteht, macht eine Liste mit Baumaßnahmen deutlich, die die Gemeinde bereits vor längerem aufgestellt hat. Sie umfasst Vorhaben, die über einen Zeitraum von zehn Jahren verwirklicht werden sollen, sofern die Kommune dazu finanziell in der Lage ist. Colawo: „Da steht auch die Kliebigstraße drin.“ Er wolle die Einwohner damit nicht vertrösten. Die Situation sei schwierig und erlaube gegenwärtig nicht mehr als eine Reparatur. (mz)