Verwaltung sucht Mitarbeiter: Jobs in Allstedt: Verwaltung sucht Mitarbeiter

Allstedt - Gleich drei Stellen hat jetzt die Verwaltung der Einheitsgemeinde Allstedt öffentlich ausgeschrieben. Zum einen sucht sie einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin für den kommunalen Bauhof. Dort soll ein Stadtarbeiter ersetzt werden, der altersbedingt ausscheidet, sagte Bürgermeister Jürgen Richter (CDU) auf MZ-Anfrage.

Der Stellenplan der Verwaltung weist im Bauhof für 2020 wie in den vergangenen Jahren drei Vorarbeiterstellen und 11,4 Stellen für Stadtarbeiter aus. Zu den Einstellungsvoraussetzungen gehört die Bereitschaft, in der Freiwilligen Feuerwehr mitzuarbeiten.

Im Bereich Gewerbe und Verkehr dagegen soll jetzt eine Stelle so schnell wie möglich unbefristet neu besetzt werden, weil eine Mitarbeiterin langfristig erkrankt ist. Das Allstedter Ordnungsamt, das über etliche Monate hinweg personell stark geschwächt war, soll damit wieder besser arbeitsfähig werden.

Der oder die Neue soll sich unter anderem darum kümmern, dass in Allstedt und den Ortsteilen die Regelungen aus Satzungen und Gesetzen eingehalten werden. Auch ordnungsbehördliche Maßnahmen bei Problemen mit gefährlichen Hunden und die Kontrolle des ruhenden Verkehrs fallen in den Aufgabenbereich.

Und dann sucht Allstedt noch einen Anwärter oder eine Anwärterin für eine Beamtenlaufbahn des mittleren allgemeinen Verwaltungsdienstes. Und mit dieser Neueinstellung - so paradox das im ersten Moment auch klingen mag - will die Stadt unterm Strich sogar Geld einsparen.

Hintergrund sind die Regelungen der Beamtenversorgung. Geht ein Staatsdiener in Pension und seine Stelle wird nicht wieder neu besetzt, dann muss die betreffende Behörde 45 Prozent seiner letzten Dienstbezüge an den Versorgungsverband bezahlen, der die Pensionen an die Ruhestandsbeamten auszahlt - und zwar so lange, wie der frühere Beamte, oder nach seinem Tod Witwe oder Witwer, Ansprüche haben. Oder eben die Stelle neu besetzt wird.

Letzteres wurde in Allstedt im vergangenen Jahr als mögliche Maßnahme der Haushaltskonsolidierung ins Gespräch gebracht. Denn wenn man solche Stellen mit jungen Beamtenanwärtern mit entsprechend geringerer Besoldung besetzt, dann muss man nur noch für sie Zahlungen an die Pensionskasse leisten - und spart so unterm Strich erst mal Geld.

In Allstedt jedenfalls gibt es gleich zwei hochdotierte Beamtenstellen, die seit Jahren unbesetzt sind und für die die Einheitsgemeinde trotzdem zahlen muss. Eine davon soll jetzt mit einem Anwärter besetzt werden, der am 1. August seine zweijährige Ausbildung beginnen soll.

Die Ausschreibung laufe gut, für alle Stellen gebe es schon Bewerbungen, sagte Bürgermeister Jürgen Richter am Montagabend in der Stadtratssitzung. (mz)