Fußball Fußball: Olympia Berga schafft es einfach nicht

SANGERHAUSEN/MZ - Es ist wie verhext: Zweimal stand c Berga ganz dicht vor der Rückkehr in die Kreisoberliga. Zweimal stand die Tür zur höchsten Spielklasse des Landkreises ganz weit offen. Und zweimal schlug sie den Bergaern vor der Nase zu. Nachdem Olympia im letzten Jahr in der Relegation an Quenstedt scheiterte, verpassten die Bergaer nun die Teilnahme an der Relegation durch eine Heimniederlage gegen Anhalt Sangerhausen am letzten Spieltag.
Während so in Berga am Sonnabend gegen 16.45 Uhr die Enttäuschung riesengroß war, jubelten nicht weit davon, nämlich in Sittendorf, die Spieler, Trainer und Fans des VfB Uftrungen. Dank der Sangerhäuser Schützenhilfe hat der VfB jetzt die Chance, in der Relegation die Rückkehr in die Kreisoberliga perfekt zu machen.
Anhalt als Spielverderber
In Berga war angerichtet. Ein Sieg gegen Anhalt war eingeplant, die Relegation greifbar. Doch es kam anders. Die Sangerhäuser kämpften, als ginge es um die Meisterschaft, und spuckten den vermeintlichen Aufstiegsanwärter mit ihrem 3:2-Erfolg in die Suppe.
Dabei war Olympia von Beginn an tonangebend. Während jedoch die Kunert und Co. den Ball zunächst nicht an Anhalt-Keeper Glabau vorbei brachten, saß der erste Konter des Gastes. Benjamin Kindl traf nach 25 Minuten.
Nach dem Seitenwechsel schien sich das Spiel zu drehen, als Berga durch Enrico Pieper ausglich. Doch erneut Kindl sowie Thomas Radschunat sorgten mit ihren Toren dafür, dass die Gesichter bei den Gastgebern immer länger wurden. Den Bergaern gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Christoph Eisler.
Danach war die Enttäuschung groß. „Klar hätten wir gern die Relegation gespielt. Aber wir haben es heute selbst vergeigt. Nach dem Rückstand haben wir mit Mann und Maus gestürmt, doch uns ist die Zeit davon gelaufen“, so Bergas Fußball-Chef Jörg Lippert traurig.
70 Minuten angerannt
Lange Zeit hatte der VfB Uftrungen Probleme, um den eingeplanten Sieg beim FSV Sittendorf einzufahren. 70 Minuten brauchte der VfB, um in Führung zu gehen. Mit dem 1:0 war der Bann gebrochen. Am Ende hieß es nach Treffern von Domenik Hahnemann, Andy Dauber, Marcus Stein und Robert Fleckstein 4:0. Und als die Uftrunger dann das Ergebnis aus Berga erfuhren, war ihr Glück vollkommen.
„Damit hat doch keiner mehr gerechnet. Ein dickes Dankeschön an die Anhalt-Elf, dass sie noch mal Vollgas gegeben hat. Der zweite Platz ist natürlich super“, freute sich Uftrungens Fußball-Chef Peter Kohl.
Jetzt steht am Freitag für die Uftrunger die Abschlussfeier einer Saison auf dem Programm, die vielleicht noch durch den Kreisoberliga-Aufstieg gekrönt wird.
Kein Schiedsrichter
Zum Duell zwischen Blankenheim und Stolberg reiste kein Schiedsrichter an. Gespielt wurde trotzdem, Gerhard Muschak vom BSC leitete die Partie. Nach Treffern von Andy Weiser, Andy Vondran und Stevie Altenburg sowie einem Stolberger Tor durch Marcus Wieczorek behaupteten sich die Blankenheimer 3:1.
Nur acht Riestedter
Gegen die nur mit acht Akteuren angereiste Mannschaft der SG Riestedt/Emseloh II behauptete sich Hayn nach Treffern von Steven Würdig (2), Martin Ritter, Toni Zilonkowski und Stefan Schulz 5:0. „Ein Kompliment an Riestedt, dass die acht Mann das Spiel durchgezogen haben“, lobte Hayns Spieler-Trainer Thomas Woelk nach der Begegnung.
Heimpleite für KSG
Dominik Lemnitz, Andreas Pohl und Björn Ziebel schossen Bornstedt 3:0 in Front, ehe der gastgebenden KSG ein Treffer durch Marcus Hübner gelang. Die Punkte nahmen die Bornstedter mit.
FC macht weiter
Als „blödes Gerede“ bezeichnete Enrico Baierl, Chef beim FC Sangerhausen, Gerüchte, dass sich sein Team aus der Kreisliga zurückzieht. Gegen Osterhausen gelang am Sonnabend ein 4:1, Sven Franke, Adrian Rohn, Nico Schürheck und Michael Gieler trafen. Christian Schröder war für die Spielgemeinschaft erfolgreich.