Tretropp hält einfach alles Fußball Landespokal Sachsen-Anhalt: Romonta Amsdorf gegen Blau-Weiß Zorbau

Amsdorf - Manchmal ist Fußball eben doch ganz einfach. „Wenn du vorne deine Dinger nicht reinmachst, verlierst du eben so ein Spiel“, sagte Nils Thurm nach den 90 Minuten der Partie des Landespokals Sachsen-Anhalt zwischen Romonta Amsdorf und Blau-Weiß Zorbau. 0:2 hatten Thurm und das Team des Oberligisten gerade beim Verbandsligisten verloren. Während die Zorbauer enttäuscht schnurstracks in die Kabine stapften, feierten nicht weit entfernt davon die Amsdorfer die Pokal-Überraschung enthusiastisch.
Verdient hatten sich die Gastgeber das Weiterkommen vor 103 zahlenden Zuschauern allemal. Dabei mussten die Gastgeber erneut auf ihren nach wie vor verletzten Mannschaftskapitän Martin Fiebiger verzichten. Die Rolle des Spielführers übernahm Alexander Gründler.
Torhüter Tretropp liefert Glanzparaden ab
Das erste Mal nachhaltig in Aktion trat der Kapitän und Torjäger der Amsdorfer nach einer Viertelstunde. Da verwandelte er ein Zuspiel von Nikola Odovic zur 1:0-Führung der Gastgeber. Mit dem knappen Vorsprung im Rücken wurde das Spiel von Romonta noch sicherer. Bei den schnellen Kontern der Gastgeber lag sogar noch ein zweiter Treffer in der Luft, die Seiten wurden aber mit dem knappen Vorsprung gewechselt.
Nach dem Seitenwechsel rückte dann Amsdorfs Torhüter David Tretropp immer mehr in den Blickpunkt des Geschehens. Die Zorbauer drückten nun vehement auf den Ausgleich. Ein ums andere Mal scheiterten sie aber am Torhüter der Gastgeber, der gleich eine ganze Reihe von Glanzparaden ablieferte. Vor ihm räumten vor allem Tom Butzmann und Robert Uhlmann rigoros ab. Zudem verfehlten einige Schüsse das Gehäuse der Gastgeber nur knapp.
Fußball: Romonta Amsdorf gegen Blau-Weiß Zorbau
Immer mehr Zeit verrann, die Pokal-Überraschung rückte näher und näher. Als Schiedsrichter Franz Unger schon auf die Uhr schaute, kam die Entscheidung. Tim Hoffmann jagte den Ball flach zum 2:0 in das Zorbauer Tor. Gespielt waren 90 Minuten, Unger pfiff gar nicht erst wieder an. Der Rest war Amsdorfer Jubel und Zorbauer Enttäuschung.
„Wir haben nicht mal schlecht gespielt, aber eben unsere Chancen nicht genutzt“, ärgerte sich Nils Thurm über das verpasste Weiterkommen. Amsdorfs Keeper David Tretropp dagegen freute sich: „Also erst einmal muss ich meine Mannschaft ein großes Kompliment machen haben alle super gearbeitet sich reingeworfen. Unsere Tore haben wir super rausgespielt. Wir waren 90 Minuten konzentriert. Dass der Gegner Chancen hat, ist klar. Man kann kein Oberliga-Team das ganze Spiel vom Tor weg halten.“ (mz)
