Fußball: Fußball: Es kann nur besser werden

SANGERHAUSEN/MZ. - Da ist zunächst das Hinspiel, in dem der VfB im heimischen Friesenstadion sang- und klanglos unterging. 0:7 wurden die Sangerhäuser im September vergangenen Jahres abgebügelt und von den Hallensern an die Wand gespielt. Dazu kommt die "Vorstellung", die das Team am letzten Sonnabend gegen Oschersleben zeigte, oder besser gesagt nicht zeigte. So schwach, wie gegen die biederen Gäste aus Oschersleben präsentierte sich die VfB-Mannschaft wohl überhaupt noch nicht. Zu allem Überfluss stehen Trainer Raik Olbricht am Sonnabend wahrscheinlich zwei seiner ohnehin wenigen Leistungsträger nicht zur Verfügung. Lars Timpe ist nach der fünften gelben Karte gesperrt, Mannschaftskapitän Daniel Trautmann lag die ganze Woche mit Fieber flach.

All das sind Gründe, die gegen die Sangerhäuser sprechen. Trotzdem fahren die Sangerhäuser natürlich nach Halle und wollen dort dem HFC II einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern. Das jedenfalls hofft Raik Olbricht. Dabei ist der VfB-Coach noch immer stocksauer über die Leistung seiner Elf im Duell mit Oschersleben. Die wiederum hatte bereits erste Konsequenzen. Auf die Frage, ob es ein Straftraining gegeben hat, gab es ein kategorisches "Nein, so etwas gibt es bei mir nicht." Dennoch, so ganz ohne Folgen blieb die Sache für die Spieler nicht: "Es gab ein intensiveres Training", umschrieb Olbricht das Szenario in der Woche nach dem "Trauerspiel."

Und war sofort wieder zornig: Kein "So, wie wir gespielt haben, geht es gar nicht. Man kann verlieren, aber nicht auf diese Art und Weise", schimpft er immer noch. Olbricht hofft nun, dass sein Team am Sonnabend ganz anders auftritt. "Ich erwarte ganz einfach nun eine Trotzreaktion der ganzen Mannschaft", sagt er. Dann fügt er hinzu: "Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen. Vor dem Spiel gegen Oschersleben ging es doch. Wir haben gut gespielt, und das obwohl wir verloren haben."

Apropos verloren. Die Niederlage gegen Oschersleben war die dritte Pleite für den VfB Sangerhausen in Folge. Nun hofft Olbricht, dass der Abwärtstrend gestoppt werden kann. "Vielleicht ist ja eine Überraschung drin. Ammendorf hat es uns vorgemacht und hat beim HFC II 2:2 gespielt", sagt er.

Mit einem Unentschieden wären die Sangerhäuser garantiert hoch zufrieden, denn dann hätte sich die Reise nach Halle überraschender Weise doch gelohnt.

Die Partie zwischen dem HFC II und dem VfB Sangerhausen wird am Sonnabend auf dem Sandanger in Halle ausgetragen. Anpfiff der Begegnung ist 14 Uhr.