Frauen-Fußball: Frauen-Fußball: Edlau und Rottleberode bleiben in Landesliga

Sangerhausen - Am Ende feierten alle. 0:4 unterlagen die Fußballerinnen von Wacker Rottleberode am Sonntag im Punktspiel der Landesliga gegen Rot-Schwarz Edlau. Während sich die Spielerinnen der Gastmannschaft, die schon vor der letzten Partie als Titelträger Sachsen-Anhalts feststand, die Meisterschafts-T-Shirts überstreiften, genehmigte sich Wacker-Kapitänin Marion Riem-Grölle einen Riesenschluck aus dem Weißbierglas. Dann ging es zur offiziellen Meister-Ehrung mit Staffelleiter Peter Glage, ehe im Anschluss der Sekt in Strömen über das Spielfeld floss und Meistertrainer Carsten Deparade vergeblich versuchte, trocken in den Kabinentrakt zu entkommen.

Nicht weit davon entfernt feierten auch die Rottleberöderinnen. Sie waren zwar nicht Landesmeister, hatten aber dennoch Grund zur Zufriedenheit. Auf Platz sieben landete das Team von Trainer Sven Kreidemeier am Ende ihrer Premierensaison in der höchsten Spielklasse der Frauen. Eine Platzierung, die sich ebenso wie die im Saisonverlauf gezeigten Leistungen sehen lassen kann.

Das registrierte natürlich auch die Rottleberöder Vereinsführung. „Vor einem Jahr haben wir lange überlegt, ob wir die Mannschaft für die Landesliga melden. Jetzt sind wir zufrieden darüber, dass wir es gemacht haben. Alles hat super geklappt, die Mannschaft hat sich sehr gut aus der Affäre gezogen. Der Trainer und sein Team haben gute Arbeit geleistet“, so Chris Hofmann von Wacker.

Gegen den alten und neuen Meister Edlau waren die Rottleberöderinnen allerdings diesmal chancenlos. Candy Kitzing brachte den Gast vor der Pause in Führung, Lysann Schneider, Ariane Reinecke und Svenja Kim Kasler legten nach der Pause nach. Bei zahlreichen Möglichkeiten verhinderte Wacker-Torhüterin Kati Hoppe im Verbund mit ihren Mitspielerinnen weitere Gegentreffer.

So blieb es schließlich beim 0:4. Eins steht dabei schon fest. Es war nicht das letzte Aufeinandertreffen beider Teams. Die Rottleberöderinnen spielen nächste Saison wieder in der Landesliga. Und der Meister auch: Edlau verzichtet auf den Aufstieg. „Das steht überhaupt nicht zur Debatte. Die Regionalliga können wir nicht stemmen“, so Trainer Deparade. Am Ende war dies der einzige Wermutstropfen bei aller Feierei. (mz)