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Regionalsport Mansfeld-Südharz Edelweiß Arnstedt entscheidet das Kreisderby gegen den SV Kelbra für sich

Von Ralf Kandel Aktualisiert: 23.08.2021, 12:59
Energisch setzt sich Enrico Mania gegen zwei Kelbraer durch. Sekundenbruchteile später steht es 1:0 für Edelweiß Arnstedt.
Energisch setzt sich Enrico Mania gegen zwei Kelbraer durch. Sekundenbruchteile später steht es 1:0 für Edelweiß Arnstedt. (Foto: Ralf Kandel)

Arnstedt/MZ - Die Bilder gleichen sich. Wieder liefen die Fußballer vom SV Kelbra mit einer großen Portion Optimismus zu einem Kreisderby der Fußball-Verbandsliga auf den Rasen. Erneut marschierten sie nach 90 Minuten mit hängenden Köpfen geschlagen in die Kabine. Und wieder kassierten sie drei Gegentreffer. Einziger Unterschied: Beim 1:3 gegen den VfB Sangerhausen gelang wenigstens der Ehrentreffer, diesmal ging das Team von Trainer Daniel Richter völlig leer aus. 0:3 hieß es am Ende aus Sicht der Gäste, die Kelbraer bleiben weiter ohne jeden Punkt und mit 4:11 Toren Schlusslicht der Verbandsliga Staffel Süd.

Kelbaer erspielen sich gute Möglichkeiten

Dabei sah es zunächst nicht nach einer so klaren Niederlage für die Gastmannschaft aus. Die Kelbraer erspielten sich in den ersten 45 Minuten einige sehr gute Möglichkeiten. Die beste Chance des Tabellen-Schlusslichtes vergab Marcel Pulz. Der Mannschaftskapitän des SV Kelbra scheiterte Mitte der ersten Halbzeit am famos reagierenden Robby Richter im Arnstedter Gehäuse. Ohnehin war es der Keeper, der sein Team im Spiel hielt.

Die ohne den gesperrten Kapitän Marcel Großmann und den verletzten Piotr Hernacki angetretenen Arnstedter hatten in dieser Phase Glück, nicht in den Rückstand zu geraten. Einen perfekten Einstand feierte dagegen der neu verpflichtete Christian Hanne. Der 32-Jährige, der für Viktoria Berlin. Lok Leipzig und Wacker Nordhausen schon in der Regionalliga kickte, organisierte die Edelweiß-Abwehr und spielte seine ganze Routine aus. Zur Pause stand es 0:0, die Hoffnungen der Gäste auf den ersten Punkt der neuen Saison blieben intakt.

Zwei Ecken - zwei Tore

Das wiederum änderte sich nach dem Seitenwechsel schnell. Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff reagierte Arnstedts Kapitän Enrico Mania bei einem Eckball von Kevin Giertz am schnellsten. Er setzte sich resolut gegen zwei Kelbraer durch und versenkte den Ball im Netz.

Nur fünf Minuten darauf wiederholte sich das Spielchen. Wieder brachte Gierz einen Eckball vor das Kelbraer Tor, wieder konnten die Gäste nicht resolut klären. Diesmal war es Pawel Kudyba der zum 2:0 einschoss. Die Proteste der Kelbraer, die eine Abseitsstellung reklamierten, brachten außer einer Gelben Karte für Nico Steinberg nichts ein.

In der Nachspielzeit legten die Gastgeber das dritte Tor nach. Diesmal traf Gierz, der zuvor beide Treffer vorbereitet hatte, mit einem direkt verwandelten Freistoß selbst. Während sich die Gastgeber nach diesem Sieg auf Rang drei der Tabelle und damit als bestes Team aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz wiederfinden, wird die Lage für die Kelbraer immer düsterer.