Der Feuerwerker Der Feuerwerker: Mark Schmidt will Stausee Kelbra in ein Farbenmeer verwandeln

Kelbra - Mark Schmidt ist nicht nur Feuerwerker mit Leib und Seele, der 44-Jährige ist mittlerweile auch ein alter Hase in seinem Geschäft. Denn seit 25 Jahren zaubert er Sterne, Blumen und leuchtende Kompositionen an den Nachthimmel und lässt dabei nicht nur Kinderaugen staunen.
Auch am kommenden Wochenende wird der Wettiner wieder die Zündschnüre fest in der Hand halten, wenn das Kyffhäusermeer in Kelbra farblich in Flammen aufgeht. Angesichts der anhaltenden Trockenheit wurde aber auch Vorkehrungen getroffen, damit nicht die Flammen wirklich lodern. So werden Helfer mit Feuerlöschern an neuralgischen Punkten stationiert und die Feuerwehr Kelbra ist in Bereitschaft.
Feuerwerk für „See in Flammen“ wiegt gut eine halbe Tonne
„Rund eine halbe Tonne mit Verpackung wiegt das Feuerwerk“, hat Schmidt grob überschlagen, was er kommenden Samstag braucht. Knapp eine Woche Vorbereitung steckt in der leuchtenden Show am Fuße des Kyffhäusergebirges. Planen, Programmierung und Vorbereitung nennt das Schmidt. Denn der Veranstalter gibt ein Zeitlimit vor, dass Schmidt dann ausfüllt. Zunächst wird die Musik ausgesucht und anschließend die Feuerwerkskörper zugeordnet.
Sein späterer Beruf hat dem jungen Schmidt bereits zu Schulzeiten einen Spitznamen eingebracht: „Bomben-Schmidt“. Wohlgemerkt von einen Physik- und nicht wie viele jetzt vielleicht kombinieren würden von einem Chemielehrer. Denn immer wenn im Schulhaus ein Tag der offenen Tür angesagt war, durfte der junge Mark auf dem Pausenhof den Gäste Experimente vorführen. „Das hat dann immer geknallt und gezischt“, sagt er lachend und versichert, dass die Schule anschließend noch fest auf ihren Fundamenten stand.
Meister seines Fachs - „Bomben-Schmidt“ gewinnt drei Pyrogames
Dass Schmidt ein Meister seines Faches ist, hat er in diesem Jahr wieder ganz eindrucksvoll unter Beweis gestellt und sich dabei sozusagen als Spielverderber für die Mitbewerber erwiesen. Denn dreimal gab es 2018 bereits sogenannte Pyrogames - und dreimal stand Schmidt ganz oben auf dem Siegerpodest.
Bei solchen Referenzen darf man auf den „See in Flammen“ gespannt sein. Rund 20 Minuten Höhenfeuerwerk sollen zur Sommerparty am Stausee zu sehen sein. Zudem bekommen die Kinder kurz nach Sonnenuntergang ein eigenes Feuerwerk geboten. Schließlich ist für die Jüngsten bis zu einem Alter von zehn Jahren der Eintritt frei. Ansonsten kostet die Karte im Vorverkauf 14.50 Euro zuzüglich Gebühr. (mz)