Regionalsport Mansfeld-Südharz Denkwürdige Partie zwischen Romonta Stedten und Blau-Weiß Günthersdorf

Stedten/MZ - In der ewigen Tabelle der Fußball-Landesliga steht Romonta Stedten auf dem ersten Platz. 23 Spielzeiten mischte Romonta hier mit, hat mehr als 530 Begegnungen absolviert. Es gab klare Siege, deutliche Niederlagen, spannende Partien und Langweiler. Und es gab das Duell zwischen Romonta Stedten und Blau-Weiß Günthersdorf. An diese Partie, die am 28. August des Jahres 2021 über die Bühne ging, werden sich die Spieler, Trainer und Fans wohl eine Ewigkeit erinnern. 4:4 hieß es am Ende nach 90 kuriosen, spannenden und eben unvergesslichen Minuten.
Romonta ließ Chance um Chance ungenutzt
Der Reihe nach. In den ersten 30 Minuten belagerte Romonta das Tor der Gäste und spielte Günthersdorf geradezu an die Wand. Das Paradoxe daran: Während Romonta Chance um Chance ungenutzt verstreichen ließ, tauchten die Gäste dreimal vor dem Stedtener Gehäuse auf. Und erzielten drei Treffer. Statt einer möglichen 3:0-Führung hieß es 0:3 aus Sicht der Gastgeber. Egal, was die Stedtener dann in ihren Pausengetränken hatten oder was ihnen die Trainer Uwe Zorn und Daniel Stache in der Halbzeitpause flüsterten, es half. Urplötzlich fanden die Gastgeber ihr Zielwasser wieder. Oleksandr Fialkovskyy traf zum 1:3 und 3:3. Zwischendurch war Niclas Schreiber zum 2:3 erfolgreich.
Als dann Fialkovskyy mit seinem dritten Tor in der Partie eine Minute vor dem Abpfiff per Elfmeter sogar das 4:3 erzielte, war das „verrückte“ Spiel auf den Kopf gestellt. Doch noch war nicht Feierabend. Die nach einem Platzverweis in der 90. Minute dezimierten Gäste kamen tatsächlich in der dritten Minute der Nachspielzeit noch zum 4:4-Ausgleich.
„So oft erlebt man so ein Spiel nicht. Das war natürlich schon eine aufregende Sache.“, so Romonta-Trainer Daniel Stache. Und weiter: „Wir haben aus einem 0:3 ein 4:3 gemacht. Wenn du dann in der letzten Sekunde mit dem Abpfiff noch das 4:4 kriegst, bist du schon irgendwie enttäuscht. Aber für die Moral ist so eine erfolgreiche Aufholjagd schon eine tolle Sache.“
MSV Eisleben setzt sich gegen Turbine Halle durch
Im dritten Versuch hat es geklappt. Der MSV Eisleben setzte sich am Sonnabend gegen Turbine Halle vor nur 31 zahlenden Zuschauern 2:1 durch. Für die Gastgeber waren es die ersten Saisontreffer und der erste Saisonsieg. Jan Kallen erzielte den Treffer für den Gast aus der Saalestadt, der eingewechselte Neuzugang Dennis Podolean und Nico Hoffmann (per Elfmeter) waren für den MSV Eisleben erfolgreich.
Über 150 Zuschauer waren beim Duell zwischen Brachstedt und Eintracht Lüttchendorf dabei. Sie mussten 94 Minuten warten, um den ersten und einzigen Treffer in der Partie zu sehen. David Reza traf zum umjubelten 1:0 für die gastgebenden Brachstedter in die Maschen.
Eintracht Emseloh gab im Duell mit Rot Weiß Weißenfels eine 2:0-Führung noch aus der Hand. Illia Polishchuk erzielte beide Tore der Gastgeber.