Kitazusammenlegung im Südharz Bürgermeisterin Treppschuh bezieht Stellung zum offenen Brief

Berga/Kelbra/MZ - Bergas Bürgermeisterin Katrin Treppschuh hat auf den offenen Brief geantwortet, den Bürger der Gemeinde Berga bezüglich der geplanten Zusammenlegung der Horte der Kindertagesstätten in Berga, Tilleda und Kelbra verschickt hatten. Als Grund für die Zusammenlegung sei im Rahmen einer Verbandsgemeinderatssitzung angeführt worden, dass es vorteilhaft sei, den Hort zentral zu führen, da beispielsweise bei der Hausaufgabenbetreuung qualifiziertere Kräfte vor Ort seien und die Kinder aus den Klassen zusammenbleiben könnten, schreibt Treppschuh. Sie selbst sei über die Schließung des Hortes in Berga zum Jahresende jedoch offiziell nicht informiert worden.
In einer Verbandsgemeinderatssitzung im Januar sei man darüber informiert worden, dass die Stadt Kelbra einen Antrag auf Fördermittel für den Um- und Ausbau der Kita in Kelbra gestellt habe. In diesem Zusammenhang sei berichtet worden, dass man gute Erfahrungen mit der Zentralisierung des Hortes in Wallhausen gemacht habe und dass man an diesem Ziel auch für die Schule in Kelbra arbeite, so Treppschuh. Ein Zeitpunkt, ob und wann der Hort zentralisiert werden soll, sei damals nicht im Gespräch gewesen. „Mein Engagement zielte immer auf den Standort Berga und ich stand noch nie für eine Zusammenlegung und Zentralisierung“, schreibt die Bürgermeisterin.
Bezüglich des baulichen Zustands der Kindertagesstätte „Thyraspatzen“ in Berga sei jede Aktivität für den Kindergarten abhängig von der Verbandsgemeinde als Träger. Ohne deren Zustimmung könne die Gemeinde Berga nicht tätig werden. „Seit Beginn meiner Amtszeit 2015 kämpfe ich um den Neubau eines Kitagebäudes“, schreibt Treppschuh. Sie empfinde es als sehr wichtig, dass der Kita-Standort in Berga erhalten bleibe. Es sei unabdingbar, dass ein Ort wie Berga über solche weichen Standortmerkmale verfüge, so die Bürgermeisterin.