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Bundesliga Ringen Bundesliga Ringen: In Köllerbach wird es für Eisleber ungemütlich

Von Detlef Liedmann 18.09.2015, 12:10
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Ringer archiv/dpa Lizenz

Eisleben - Im günstigsten Fall sind die Eisleber Ringer nach gut fünfeinhalb Stunden in Köllerbach angekommen. 532 Kilometer liegen zwischen der Lutherstadt und der Sporthalle Kyllberg Püttlingen.

Dort beginnt für die Kämpfer des KAV Mansfelder Land am Sonnabend die Saison der 1. Bundesliga. Und mit dem Gastgeber KSV Köllerbach wartet gleich ein schwerer Brocken auf die Schützlinge der Trainer Holger Quandt und Johann Barutsch. „Köllerbach war voriges Jahr Halbfinalist bei der Deutschen Meisterschaft. Das zeigt schon was uns dort erwartet“, so Andreas Kraus, sportlicher Leiter beim KAV.

Aufgebot ist derzeit noch offen

Aber die Saarländer waren in der Vergangenheit mehr als nur Halbfinalist. 2007, 2008 und 2009 war der KSV dreimal in Folge Deutscher Meister. „Wir sind Außenseiter und wollen aus dieser Rolle heraus das Beste machen“, so Kraus.

Wenn Barutsch und Quandt für den Auftaktkampf zur Verfügung haben, wird sich zeigen. Mithin waren fünf KAVer bei der Weltmeisterschaft in Las Vegas dabei, sind erst vor Kurzem aus den USA in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Mit Gadzhiev und Lachinov, die Siebte wurden, hatten sich zwei Eisleber Ringer mit in dem Vorderfeld platziert.

Mehr Geld für die Jugendarbeit

Im Vorfeld der Saison haben sich die Vereine der 1. Bundesliga in Weingarten getroffen, um aktuelle Themen zu diskutieren. Im Rahmen dieser Tagung verabschiedeten die Erstligisten eine Absichtserklärung zur freiwilligen Ausgabenbegrenzung in der 1. Bundesliga. „Damit sollen mehr Freiräume für die Jugendarbeit und Vereinsstrukturen geschaffen werden. Außerdem soll somit die Chancengleichheit der Vereine erhöht und auch ein Anreiz für Zweitligisten geschaffen werden, damit diese wieder den Aufstieg wagen können“, so Kraus.

Davon versprechen sich die Vereine eine noch attraktivere Bundesliga, sie gilt als stärkste Liga der Welt, mit noch knapperen und somit spannenderen Kämpfen. Die Umsetzung wird als schwierig, aber machbar eingeschätzt. Noch nie haben die Bundesligisten so eng zusammengearbeitet wie derzeit. „In dieser tollen Gemeinschaft ist vieles möglich“, sagt Kraus weiter. Nur ein Eisleber Sieg in Köllerbach morgen, der scheint da eher unwahrscheinlich. (mz)