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Spielerisch lernen Benndorfer Kita „Pusteblume“ gewinnt Spielepaket

Kita „Pusteblume“: Benndorfer Einrichtung gewinnt zum wiederholten Mal ein Spielepaket. Wie die „Spielothek“ bei der Entwicklung der Kinder hilft.

Von Kathrin Labitzke 27.11.2021, 16:00
Voller Freude haben die Kinder der Kita „Pusteblume“ sowie Kita-Leiterin Gisela Schulz (hinten) das Spielepaket geöffnet.  Dem sechsjährigen Niklas aus Klostermansfeld (re.) gefällt besonders der blaue Jeep, der neben zahlreichen Spielen auch mit zum Gewinn gehörte.
Voller Freude haben die Kinder der Kita „Pusteblume“ sowie Kita-Leiterin Gisela Schulz (hinten) das Spielepaket geöffnet. Dem sechsjährigen Niklas aus Klostermansfeld (re.) gefällt besonders der blaue Jeep, der neben zahlreichen Spielen auch mit zum Gewinn gehörte. Foto: Kathrin Labitzke

Benndorf/MZ - Nicht schlecht gestaunt haben die Kinder der Kita „Pusteblume“ in Benndorf, als am Dienstag auf einmal ein Tisch voller Spiele vor ihnen stand, die sie auspacken durften. „Wir sind glücklich, dass wir mit zu den Gewinnern zählen“, sagt Kita-Leiterin Gisela Schulz.

Die Einrichtung hatte an einer Verlosung der Initiative „Mehr Zeit für Kinder“ teilgenommen und dabei ein Spielepaket im Wert von 1.000 Euro gewonnen. Darin enthalten waren auch verschiedene Autos, die besonders unter den Jungs gut ankamen.

Es ist bereits das dritte Mal, dass die Kita die sogenannte „Kita-Spielothek“ in Empfang nehmen durfte. Diese enthält Spiele und Spielsachen, die von erfahrenen Wissenschaftlern und Pädagogen auf ihre Förderaspekte hin getestet und für gut befunden wurden, heißt es in einem beigelegten Schreiben der Initiative.

Gerade in Zeiten, in denen die Coronazahlen im Landkreis exponentiell nach oben schnellen und die Menschen angehalten sind, Kontakte zu beschränken, „ist der Gewinn umso schöner“, sagt Schulz. Denn die Eltern und Kinder der Kita „Pusteblume“, die in Trägerschaft der Volkssolidarität steht, können sich dank der „Spielothek“, die nun um weitere Angebote erweitert werden kann, diese Spiele und Kinderspielsachen kostenlos ausleihen und so die Zeit spielerisch überbrücken.

„Wir praktizieren das schon seit Jahren und haben damit gute Erfahrungen gemacht“, meint die Kita-Leiterin, schließlich seien Spiele sehr teuer. Zudem könnten die Familien die Spiele so erst einmal testen, bevor sie sich eventuell für einen Kauf entscheiden. „Bei uns lernen die Kinder spielerisch“, sagt Gisela Schulz, schließlich würden Kinder nicht zwischen Spielen und Lernen unterscheiden.

Natürlich hat die Ausleihe der Spiele noch einen weiteren Aspekt: Mit dem Inhalt der Spielothek werde die Entwicklung der Kindergartenkinder gefördert und die Spielkultur in die Familien gebracht.

Derzeit ist die Spielothek der Kita bestens gefüllt, nicht nur mit Spielen, sondern auch mit Büchern, die ebenfalls zur Ausleihe stehen. „Die Ausleihe bei uns erfolgt analog der einer Bibliothek“, erklärt Gisela Schulz die Modalitäten.

In der Einrichtung werden zur Zeit 130 Kinder betreut, davon 60 in der Kita, 30 in der Krippe und 40 weitere Kinder im Hort. Das Konzept der Benndorfer Kita beruht auf drei Säulen. Zum einen legt sie Wert auf gesunde Ernährung. So gibt es etwa täglich frisches Obst und ein Trinkbrunnen wurde angeschafft. Zweitens zeichnet sich die Einrichtung als Bewegungs-Kita aus, die etwa eine eigene Matschanlage besitzt. Und drittens werden die Kleinen bereits früh mit Fremdsprachen konfrontiert, denn die Erzieher unterrichten auch in Englisch. „Wenn die Kinder in die Schule kommen, haben sie einen festen Grundstock, was die Sprache betrifft“, meint Gisela Schulz über das Konzept, bereits im Kindergartenalter mit einer Fremdsprache zu beginnen.

Derzeit gelten in der Kita wieder allgemeine Kontaktbeschränkungen. Das heißt, dass die Eltern nicht persönlich in die Kita dürfen und ihre Kinder einzeln abgeben und abholen. Trotz der schwierigen Umstände haben die Erzieher zusammen mit den Kindern einen kleinen Weihnachtsmarkt für diesen Freitag geplant, bei dem Eltern und Großeltern Plätzchen, Kuchen oder selbstgefertigte Adventsgestecke kaufen können. „Dabei achten wir ganz genau auf die Hygiene und Abstände“, sagt die Kita-Leiterin.