879 Menschen melden sich in Mansfeld-Südharz arbeitslos - 965 beenden Arbeitslosigkeit

Eisleben/Hettstedt/MZ/bth - 879 Menschen mussten sich im Oktober im Landkreis Mansfeld-Südharz neu oder erneut arbeitslos melden. Insgesamt 323 Männer und Frauen verloren ihren Job und 224 Personen meldeten sich nach einer Ausbildung oder der Beendigung einer Maßnahme arbeitslos. Gleichzeitig konnten im Oktober aber auch 965 Menschen ihre Arbeitslosigkeit aus den unterschiedlichsten Gründen beenden.

Insgesamt 278 Personen fanden eine neue Arbeit. Damit sank die Anzahl der Arbeitslosen in der Region um 85 auf 5.891 Personen. Die Arbeitslosenquote erreichte im Oktober den Wert von 9,1 Prozent im Landkreis. Die Vorsitzende der Sangerhäuser Arbeitsagentur, Martina Scherer sagte, dass man mittlerweile den aktuellen Arbeitsmarkt immer mehr mit dem vor Corona vergleiche.

Das heißt, Normalität beginnt wieder einzuziehen. Beim Blick auf den Herbstmonat Oktober 2019 zeige sich, dass die Zahl der Arbeitslosen aktuell nur noch geringfügig über dem Wert von vor zwei Jahren lag. Scherer: „Weiterhin fällt auf, dass uns die Unternehmen im abgelaufenen Monat über 13 Prozent mehr freie Stellen gemeldet haben. Und hinter jeder Stelle steckt ein Bedarf, der mal schneller, aber oft wegen fehlender Passgenauigkeit nur schwierig zu decken ist.“

Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit Sangerhausen im Oktober 201 neue Stellenangebote. Das waren 43 Stellen mehr als im September und 23 mehr als voriges Jahr. Neue Stellenangebote gab es unter anderem für Alltagsbegleiter, Berufskraftfahrer und Schulbegleiter. Damit seien jetzt insgesamt 1.145 freie Arbeitsstellen im Bestand der Agentur für Arbeit Sangerhausen, 284 mehr als voriges Jahr im Oktober. Dabei waren 690 der freien Stellen für Fachkräfte. Es gab weiterhin 268 Helferstellen und 187 Stellen für Spezialisten.

Obwohl es freie Stellen gebe, waren doch über 15 Prozent mehr Menschen ein Jahr und länger ohne Arbeit als im Oktober 2019, so die Agenturchefin. „Bei diesem Thema hat uns Corona ordentlich ausgebremst. Hier sind zahlreiche Aktivitäten aller Partner am Arbeitsmarkt notwendig, um diesen Menschen eine Chance zu geben und damit die Zahl nicht weiter steigen zu lassen.“