Erholung in Altenbrak Warum das Bergschwimmbad etwas Besonderes ist
Trotz des nostalgischen Äußeren ist die Technik auf einem modernen Stand. Mit Hammer und Meißel werden Schäden im Becken behoben.

Altenbrak - Die leuchtend türkisen Fliesen der beiden Becken im Bergschwimmbad Altenbrak haben über den Winter an mehreren Stellen Schaden genommen. Bevor neues Wasser ins Becken eingelassen werden kann, müssen sie entfernt und ersetzt werden.
„Jedes Jahr fallen solche kleinen Reparaturen an“, sagt Sebastian Suhr von der Freizeitanlagen-Betriebsgesellschaft Thale, die das Bad zusammen mit der Bodetal Tourismus GmbH mittlerweile im vierten Jahr betreibt. Noch lohne sich das, so Suhr. Allerdings werde es immer schwieriger, Fliesen in der originalen Farbe nachzubestellen. Wenn der Fliesenleger durch ist, werden die derzeit demontierten Duschen wieder angebracht und das Kinderbecken neu gestrichen. Zum 1. Juni soll alles startklar sein.
„Hier ist es immer zwei bis drei Grad kühler als in Thale.“
Sebastian Suhr, Freizeitanlagen-Betriebsgesellschaft Thale
Das Bad aus DDR-Zeiten habe seinen eigenen Charme, so Suhr. Ein Vorteil sei die Lage am Waldrand. „Hier ist es immer zwei bis drei Grad kühler als in Thale, weshalb viele Leute gerade in den heißen Sommern kommen.“ Während das Sommerbad in Thale einen Spaßcharakter habe, gehe es in Altenbrak eher um die Erholung.
Ein weiterer Vorteil sei der Betrieb des Imbisses. Da man nach längerer Suche keinen Pächter gefunden hatte, sprang schließlich die Bodetal Tourismus GmbH ein. „Ein Schwimmbad steht und fällt mit der Gastronomie“, ist Suhr sich sicher. Die entstandene Kontinuität habe mehr Besucher gebracht.

Trotz des nostalgischen Äußeren ist die Technik auf einem modernen Stand. Wie in Thale wird sie hier durch die DLRG betreut, die sich in den Sommermonaten auch um die Grünpflege kümmert. Was Suhr besonders freut:
Der gebürtige Altenbraker und ehemalige Schwimmmeister von Thale, Horst-Dieter Harms, arbeite hier weiter mit. Und noch etwas bleibt wie gehabt: Die Preise von vier Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder. Aktuelle Informationen zur Öffnung seien auf der Internetseite der Stadt Thale zu finden, so Suhr. (mz)