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Walpurgisnacht Walpurgisnacht im Harz: "Hexen" und "Teufel" leiten den Frühling ein

30.04.2016, 15:55
Eine als Hexe verkleidete Frau steht während der Walpurgisnacht auf dem Hexentanzplatz in Thale.
Eine als Hexe verkleidete Frau steht während der Walpurgisnacht auf dem Hexentanzplatz in Thale. dpa-Zentralbild

Thale/Wernigerode - Mit Umzügen und großen Feuern soll im Harz der Winter vertrieben werden. Bei Walpurgisfeiern in rund zwei Dutzend Orten der Region werden tausende Besucher erwartet - viele verkleidet als Hexen und Teufel. Nach einer verregneten Walpurgisnacht im vergangenen Jahr sollten die Feiernden laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes dieses Mal weitgehend trocken bleiben.

Die meisten Veranstaltungen begannen gegen Abend: An einem der Walpurgis-Hotspots, dem Hexentanzplatz in Thale, waren eine Teufels-, eine Laser- und eine Feuershow geplant. Zudem sollten „eigenartige“ Wesen um das Hexenfeuer tanzen.

Im vergangenen Jahr waren auf dem Platz trotz Regenwetters rund 5.000 Menschen zum Feiern zusammengekommen - durchweg friedlich.

Aber auch schon am Nachmittag waren zahlreiche Gruselgestalten unterwegs: Grüngesichtige Frauen mit angeklebten Nasen und Warzen und Männer mit Monstermasken machten den Platz vor dem Rathaus in Wernigerode unsicher.

Bei leichter Bewölkung trudelten am Nachmittag auch die ersten Gäste in Stolberg ein. Sie erwartete eine Theateraufführung „frei nach Faust“, wie die Tourismus-Beauftragte der Stadt sagte. Ein Mittelaltermarkt in Schierke hatte bereits um 11 Uhr morgens geöffnet.

Mit den Walpurgisfeiern wird traditionell der Winter ausgetrieben und der Frühling begrüßt. Die Walpurgis-Tradition geht auf ein heidnisches Frühlingsfest zurück. Später ließ die Kirche am 30. April den Geburtstag der heiligen Walburga feiern, der Schutzpatronin gegen Aberglauben und Geister. (dpa)