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Volleyball Volleyball: Generalprobe fällt aus

24.11.2014, 18:28
Wieder fiel die Entscheidung bei den Männern zwischen dem „Rest von’s Janze“ links mit Tilo Hinz sowie den Ballenstedter Volleyballfreunden.
Wieder fiel die Entscheidung bei den Männern zwischen dem „Rest von’s Janze“ links mit Tilo Hinz sowie den Ballenstedter Volleyballfreunden. D. Anders Lizenz

Quedlinburg - Eigentlich sollte es eine Woche vor dem Oberliga-Derby der Volleyballerinnen zu einer Generalprobe kommen. Seit Jahren duellieren sich die Ballenstedter Fortuna-Damen und die Quedlinburger TSG-Damen im Frühjahr und Herbst beim Quedlinburger Stadtturnier. Doch so leicht wie diesmal fiel den Quedlinburger „Volleyschnecken“ der Sieg noch nie. Obwohl die TSG-Damen nur zu fünft antraten, gewannen sie die beiden Spiele gegen Aufsteiger Hedersleben und gegen Ballenstedt in zwei Sätzen klar.

Zum 83. Mal wurde zum Stadtturnier eingeladen. 38 Mannschaften, darunter 20 Freizeit-Teams, die nirgends im Punktspielbetrieb eingebunden sind, waren wieder in die Quedlinburger Turnhallen gekommen. Dass keine Party am Ende stattfand lag daran, dass die TSG-Verantwortlichen unter Zeitdruck arbeiten mussten, weil die Übergabe der Leitung spät erfolgte, meinte Wieland Liebusch von der TSG-Organisatoren. Er bekam bei seinen Besuchen in den Hallen vor allem positive Resonanz. „Es wurde Genugtuung geäußert, dass das Turnier stattfindet. Verpflegungswünsche kamen nicht auf, da jeder die Zeit von 17 bis 21 Uhr selbst absichern musste“, sagte er und verwies auf die Imbissversorgung in der Bodelandhalle, wo auch die Ergebnisse abgegeben wurden.

Am schnellsten waren die Damen fertig. Bereits kurz nach 20 Uhr wurden hier die Sieger geehrt. „Wir wären nur drei Leute gewesen, deshalb entschieden wir uns, die U18-Mädchen spielen zu lassen“, erklärte Fortuna-Betreuerin Sarah Seifert. Sie fand, dass sich ihr Team gut geschlagen hat. Die Mädchen hatten beim Spiel gegen Hedersleben sichtlich Spaß, feierten jeden Punkt und machten sich gegenseitig Mut, wenn mal ein Ball verloren ging. „Noch zwei Jahre auf die Weide, dann sind die richtig gut“, zollte Sylvana Schwochow von den Volleyschnecken der guten Nachwuchsarbeit in Ballenstedt Respekt und sieht eine ernsthafte Konkurrenz heranwachsen.

In der Bodelandhalle wurde mit spannenden Spielausgängen bis nach 22 Uhr gespielt. „In Gernrode, erstmals Austragungsort, würdig von der Halle und von den Turnierleitern von Germania Gernrode, waren zum Schluss drei Mannschaften satzgleich (4:2)“, schilderte TSG-Chef Konrad Sutor. „Stahl Thale brachte ein 24:18 gegen Hettstedt I nicht durch und verlor 24:26. Sonst hätte es zum Gruppensieg reichen können. Am Ende freuten sich die Gernröder über 26 Ballpunkte plus, vor Hettstedt (+20) und Thale (+12). GutsMuths II spielte leider keine Rolle.“

Die Herren-Entscheidung fiel im Dreierturnier, oder besser im alljährlichen Duell zwischen ehemaligen und aktuellen Oberliga-Volleyballern, die sich zwischen den Ballenstedter Volleyballfreunden und der TSG GutsMuths „Der Rest von’s Janze“ aufteilen. Diesmal war der „TSG-Rest“ souveräner Sieger. Die Ballenstedter hatten Absagen, die nicht kompensiert werden konnten. Hasselfelde sah als Aufsteiger im ersten Spiel gegen die Volleyballfreunde seine Chance. Nach dem ersten Satzsieg glich Ballenstedt klar aus. Im Tiebreak glich Hasselfelde ein 10:14 aus. Dann begann eine Nervenschlacht mit vielen Matchbällen. Das glücklichere Ende hatten die Ballenstedter, die mit 20:18 im Entscheidungssatz den Hals noch aus der Schlinge zogen. „Der Rest von’s Janze“ gewann beide Spiele 2:0. Somit bleibt auch dieser Pokal in Quedlinburg. Den Aufstieg in die Spitzengruppe schaffte Gatersleben mit einem 29:27-Satzsieg gegen die FSG und einem Entscheidungssatz gegen Bad Suderode. Ein Rekordergebnis erreichten die Fröhlichen Harzer in Gruppe 6. Trotz des 33:31 gegen die Lucky Looser Rieder stiegen sie ab. Zwei langjährige Teilnehmer meldeten sich trotz Aufstieg mangels Spielern ab (Ballsuk Ballenstedt und Hochschule Harz I.

„Das Turnier ist sehr gut verlaufen. Wir bedanken uns bei allen Vor-Ort-Helfern“, sagte Sutor. „Wir Organisatoren bekamen viel Dank für die Weiterführung des Turniers und die gute Gesamtorganisation.“ Mike Fricke und Uwe Kalisch aus Ballenstedt wünschten sich nur ein paar gegrillte Würstchen und Musik. „Ein DJ muss ja nicht sein.“ (mz/dan/ei)

Auch die TSG-Damen Martina Blume, Sandra Schweiger, Sylvana Schwochow und Theresa Festerling (v.l.) nahmen den Pokal wieder mit. Kristin Meyer fehlt auf dem Bild.
Auch die TSG-Damen Martina Blume, Sandra Schweiger, Sylvana Schwochow und Theresa Festerling (v.l.) nahmen den Pokal wieder mit. Kristin Meyer fehlt auf dem Bild.
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Bei den Männern jubelten Stefan Bornemann, Torsten Kreßer, Sven Eichmeyer, Denis Winkler, Tilo Hinz, Andreas Troitsch und Steffen Böse (v.l.) als der „Rest von’s Janze“ der TSG.
Bei den Männern jubelten Stefan Bornemann, Torsten Kreßer, Sven Eichmeyer, Denis Winkler, Tilo Hinz, Andreas Troitsch und Steffen Böse (v.l.) als der „Rest von’s Janze“ der TSG.
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